Mit unglaublicher Motivation sind wir (Nicole, Jacqui mit Schneeschuhen und Snowboard, Selim und ich) bei Schneefall und kräftigen Nordwestwind vom Bodenbauern zur Häuslalm gestartet. Der Wind war im Wald beim Aufstieg schon deutlich zu spühren, aber oben im Kar zur Hütte haben wir dann die volle Wirkung miterleben können. Ein fester Harschdeckel und Schneekristalle die uns der eisige Wind ins Gesicht gepeitscht haben, waren die Folge. Mit allem was an Handschuhen und Jacken da war übergezogen sind wir dem Wind trotzend hinauf zur Häuslalm, umsäumt vom herrlichen Panorama des Hochschwabgebietes. In einer der Felswänden konnten wir sogar eine Herde Steinböcke beobachten, die sich durch den tiefen Schnee kämpften. Auf der Alm gab es dann einen heissen Tee und eine Stärkung. Selim und ich sind dann noch bei besten Bedingungen auf den Buchbergkogel gegangen und wider erwarten war dieser Aufstieg fast windstill und nur noch sonnig. Der Wind hatte alle Aufstiegsspuren verwischt und so haben wir die letzten 150 Höhenmeter frisch gespurt und hatten dann recht gute Verhältnisse beim Abfahren. Die Abfahrt runter in Tal war dann doch recht anstrengend und hat gefühlt ewig gedauert bis wir bei Sonneruntergang endlich wieder beim Bodenbauer gelandet sind.
Christian