Wetter und Bedingungen sind nicht gerade berauschend, aber dass kann uns, Gerald, Selim, Nina und mich nicht abhalten. Auch wenn es die erste Skitour für Nina ist und Selim gerade seine zweite alpine Tour geht. Der Regen hat im Oppenberg bis hinauf auf fast 2000 Meter die Schneedecke ordenlich durchfeuchtet, was eine perfekte Basis für den restlichen Winter sein sollte. Der Aufstieg begann mit eindeutig zu wenig Schnee, was vor allem im dichten Jungwald zu sehen war. Dann auf der Forststrasse taleinwärts war bereits ausreichend Unterlage vorhanden. Über ein paar Geländestufen ging es hinauf bis zu den See. Die Spur war kaum zu finden und wir haben uns immer wieder beirren lassen und sind schliesslich am Sommerweg gelandet, der uns direkt in die Wächten um die Seen geführt hat. Aufgrund des Schneefalls und des Windes war die Boden-Sicht gleich null und wir haben beim letzten See dann beschlossen nicht weiterzugehen obwohl uns nur noch knapp 170 Höhenmeter vom Gipfel getrennt haben. Einerseits waren die Schneedecke nicht mehr ganz so stabil wie unten und andererseits war es schon das zweite Mal, dass wir am Rand einer Wächte standen und es nicht erkennbar war wie tief sie hinunter geht und wie steil es ist. Die Abfahrt war zum Teil fein, zum Teil sehr abwechslungsreich zwischen Harsch und mehr oder weniger starken Triebschneepaketen auf dem Harschdeckel. Auch bei der Abfahrt war die Orientierung alles andere als einfach.
Trotz des Wetters war es eine feine Tour und ein Erlebnis. Danke
Christian