Im zweiten Anlauf hat es heute mit dem Schneesturm, nein mit der Schneesturm geklappt.
Ben, Selim, Gerald und ich sind fast um sieben Uhr am Parkplatz los. Die Wettervorhersage empfahl früh wieder zurück im Tal zu sein, wenn wir trocken bleiben wollten und das wollten wir. Wieder sind wir die ersten 4 Längen umgangen und sind den Klettersteig hinauf zum Einstieg der Route. Ben und Selim sind los geklettert bis Gerald festgestellte, dass das keine 3 – sein könnte und wir in der falschen Route sind und die Abendsonne 7+ eine oder mehr Nummer zu gross für uns sei. Ausserdem wäre das wohl das andere rechts, aber nicht jenes auf dessen Seite des Landschkars die Route weitergehen sollte. Und wirklich nachdem wir die steilen felsdurchsetzten Wiesen hochgestiegen sind war da der passende Einstieg zum Schneesturm.
Also sind Gerald und ich gestartet. Die erste Länge ist eine feine Plattenlänge, die in eine grasige Länge, die ich heute verbunden habe, übergeht. Darauf folgt eine sehr lässige weitere Platte, die sich herrlich auflöst. Nach einer weiteren Länge folgt ein nasser Kamin, eingendlich schön und gut strukturiert aber moralisch herausfordernd durch den schlechten Grip. Der Ausstiegt ist dann nochmal ganz passabel und die letzten Meter duften nach Latschenharz.
Insgesamt ein sehr durchwachsene Tour, die abgesehen von den zwei feinen Plattenlängen nicht nur durch ihren Bewuchs sonder auch durch ihre seltsame Linenwahl zwischen klassisch alpin, ausgegrabenen Plattenklettereim, viel Steilrasen und dem immerfeuchten Kamin „glänzen“. Der brüchige Beginn reizt uns jedenfalls gar nicht, es waren schon die brüchigen Stellen in der Tour in den sechs oberen Seillängen genug.
Nach einem Bier beim steirischen Jokl bin ich noch mit dem Mountainbike druch die kleine Raabklamm nach Hause und gerade rechtzeitig vor dem Gewitter angekommen.
Danke fein wars … nochmal muss jetzt nicht unbedingt sein ;-)
Die Bilder sind vom Ben. Ich war zu faul sie chronologisch zu sortieren, deshalb vom Ausstieg zum Einstieg. Bitte umdenken!
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