Bevor die weissen Weihnachten dahinschmelzen wollen Gerald und ich noch mal in den Schnee. Der Wetterbericht ist nicht besonders vielversprechend: Schnee oben, unten Regen, Wind, Wolken, … Bei der Fahrt beginnt es schon in Gutenberg zu schneien, deshalb fällt alles hinter dem Präbichl aus, wir wollen die Schneeketten im Auto lassen und entscheiden uns für das Triebental. Mein Versuch den GPS-Track erst im Auto via Händy auf die Uhr zu laden scheitert. Also starten wir Old-School mit Karte und Tourenbeschreibung beim Gasthof Braun auf den 2055 hohen Triebenkogel. Richtig winterlich ist es und es liegt, auf dern ersten Blick, ausreichend Schnee.
Bei Aufstieg durch die tief geräumte Forststrasse zeigen sich die erste hellen und bläulichen Verfärbungen in der Wolkendecke und es ist gut warm (T-Shirt und die lange Unterhose hätten wir uns sparen können). Wir folgen einer Spur durch den Wald und machen vor der Waldgrenze eine Teepause. Die ersten Windzeichen werden hör-, seh- und spührbar und weiter oben zeigt sich dann, dass der kräftige Wind der letzen Tage nicht viel zum Skifahren gelassen hat.
Hier ist schon klar, dass dem schönen Anstieg ein nicht ganz so genussvolle Abfahrt folgt. In Mulden und Senken hat sich ordenlich Triebschnee abgelagert, dazwischen ist der Schnee total verblasen oder windgepress. Das Aufsteigen in der teilweise harten, dann abrutschenden Spur ist recht mühsam und der Wind nimmt mit der Höhe zu. Wir entschliessen uns etwa 50 m unter dem Gipfel im Lee ein Skidepot zu machen und steigen die letzen Meter durch den teilweise tief eingewehten Schnee und den Latschen, zumt teil durch völlig abgeblasene Felsen hinauf zum kreuzlosen Gipfel. Oben ist es ungemütlich und kalt aber ganz im gegensatz zum letzten Saisionstart stehen wir bei der zweiten Skitour am zweiten Gipfel.
Die Abfahrt ist dann wie erwartete recht durchwachens und abwechslungsreich. Aber ein paar schöne Schwünge im gut konservierten Pulverschnee gehen sich dann doch aus. Zu guter letzt nehmen wir noch ein falsche Abzweigung und enden in einem fast schneelosen Waldstück. Ein kurze Erinnerung an das Vorbild Hirschi reicht und wir schnallen unsere Ski ab und tragen sie die paar hundert Meter hinunter zur Forststrasse.
Luft nach oben gibt es noch … die Saision ist ja noch jung. ;-) Fein wars, Danke Gerald.























