In etwas anderer Besetzung, als gedacht geht es heute auf den Hochschwung. Ben und Nina sind nicht ganz fit, Selim solidarisch und so fahren Gerald und ich nach Oppenberg. Eine Nordseite Abfahrt soll es werden, damit wir noch so viel Pulver wie möglich finden. Um viertelvorzehn gehen wir vom Parkplatz im Oppenberg los, ein einziges Auto steht neben unserem und verspricht eine einsame Tour. Hinauf gehts durch den Graben und einen recht steilen Schlag. Dann folgen wir einem schönen Almboden hinauf zum Gipfel. Die Sicht ist in diesem Moment noch ganz gut. Uns begleitet sanfter Schneefall und dazwischen zeigen sich immer wieder die Gipfel rundherum und die Sonne als leuchtende Scheibe hinter den Wolken.

Wir entscheiden uns die direkte Linie, den Abfahrtshang aufzusteigen. Leider wird die Sicht mit jedem Meter schlechter und etwa 70 Höhenmeter vor der Rücken brechen wir ab. Nach einer ausgibigen Pause im Hang nutzen wir ein Sichtfenster und fahren bis zur Alm ab. Dort ist die Sicht wieder besser und wir fellen nochmal auf und gehen diesmal den Normal und Sommerweg über den Bergrücken rechts hinauf. Auch da wird die Sicht im Gipfelbereich wieder schlechter und schliesslich brechen wir abermals bei etwas über 2000 Meter ab und fahren ab. Diesmal warten wir keine besseren Sichtverhältnisse ab und deshalb ist die grosse Frage bei der Abfahrt: „fahre ich noch, stehe ich schon oder falle ich grad (um)?“ Ab dem Almboden ist die Sicht wieder gut und so geniessen wir die guten Pulverflecken.Nach fünfeinhalb Stunden sind wir wieder am Parkplatz.

Leider ist der Hochschwung mittlerweile der Skitourenberg um Oppenberg. Warum erfahren wir später im Gasthaus Grobbacher. Der Schranken und die tiefe Räumung der Forststrassen macht die Toure im hinteren Talbereich aufs erste nicht so einfach und deshalb rennen alle auf den Hochschwung. Deshalb die deutliche Verspurung und pistenartigen Zustände.

Danke Gerald für die trotz widriger Sichtverhälntisse feinen Tour!