2019_02_08_Stuhleck

Die Routenwahl ist im Moment nicht ganz einfach. Frischer Schnee liegt nur in der Obersteiermark, in der Granitzen ist mal nichts mehr und die Erfahrung von Mittwoch ist eher ernüchtern, was die Firnverhältnisse angeht. Trotzdem fahren Gerald und ich heute wieder in die Mürztaler Gegend, aber von Süden her. Der Westwind soll gegen Mittag abflauen und bei den Temperaturen und Sonneeinstrahlung sollte es zumindest unten auffirnen. Um neun starten wir in Rettenegg und wandern die verharschten Wiesen hinauf zur Wechte die wir links umgehen. Gerald sieht früh die ersten Schneekristalle, die auffirnen und so trotzen wir dem Wind und gehen hinauf zum Gipfel. Wir schauen uns den „Lawinenhang“ an, der von einer ordendlich gesetzten Wechte gesäumt wird. Der Anstieg hier ist im schneidigen Wind eisig. Oben schwächt der Wind dann deutlich ab und wir steigen die letzten Meter zum Gipfel und zum Alois-Günter-Hauses auf. Nach zwei Stunden Aufstieg werden unsere Nasen in der Gaststube wieder warm und dann geht es zur Abfahrt. Am Gipfelplateau ist alles vereist und recht wenig Schnee. Eine selektive Spurwahl spart Belag und kostet Nerven. Wir fahren ganz rechts neben den Wechten ab. Der Hang ist nur ganz leicht aufgefirnt und je weiter wir hinunter kommen desto besser werden die Verhältnisse. Nach der Waldabfahrt brauche ich eine Pause und Gerald lässt seine lange Unterhose von den Beinen gleiten (sehr elegant – muss man gesehen haben) Dann fahren wir bis zum Bauern ab, fellen vor der Strasse wieder auf und steigen nochmal zum Waldrand auf. Die Beine brennen aber die Verhälntisse sind deutlich besser als beim der ersten Abfahrt. Richtig Butterfirn ist es nicht, aber es geht gut zum Fahren.

Beim Forellenwirt gibt’s noch ein gutes Bier und dann geht es nach Hause.

 

Harschlandschaft
actionstills
zweiter Aufstieg mit Elan
Blick nach Nordwesten – die Veitsch im Wolkenkleid
Am Gipfel
im Südosten noch Nebenfelder und Kaltluftseen
Bis nach Hause schauen
die Sonne kommt, aber wir ziehen uns warm an!
Gerald und der Abgrund
vor 6 Jahren

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