2019_03_09_Turntaler Kogel

Dieses Wochenende steht schon länger als Skitourenmöglichkeit mit den Kids in meinem Kalender. Christian und Familie sind in der Therme, Gerald und Ronja können nur am Sonntag und da schaut das Wetter nicht so toll aus, und Georg wird von seinem Papa als Überraschung zu „Masters of Dirt“ eingeladen. Also starten Luka und ich zu zweit erneut zum Turntaler Kogel.

Bei der Hinfahrt hab ich, bis wir in den Graben nach Turnau einbiegen, schon etwas Zweifel bezüglich der Schneelage, alles grün in grün. Doch die Sorge ist unbegründet, wir starten um kurz nach 9:00 vom Parkplatz und ringsum liegt noch genügend von dem Zeug herum. Einzig die ersten 500m sind die Ski zu tragen, aber das auch nur, weil ich Luka heute den schönen Südanstieg zeigen möchte.

Wir beginnen gemächlich bei Sonnenschein und konzentrieren uns darauf unseren Rythmus zu finden. Im Waldgraben sind doch einige steilere Passagen zu überwinden die mir erst heute durch das gemeinsame Gehen mit Luka bewusst werden. Alles kein Problem, die Tourenadapter haben eine Steighilfe und wir Zeit. Was die Schneequalität betrifft bin ich mir beim Aufstieg lange unsicher ob die Abfahrt ein Genuss wird, zumindest was mich betrifft. Der Harschdeckel will mich nicht tragen, Luka ist leicht genug. Doch nach oben hin wird es besser und zu unserem Erstaunen setzt bei etwa 1300m leichter Schneefall ein der uns ein schönes Stück weit begleitet. Nie unangenehm sichteinschränkend und vor allem auch bei Windstille. Dazwischen blinzelt die Sonne hervor, es ist zauberhaft und Luka genießt das Ambiente ebenso wie ich. Der lange Kamm zum Gipfel ist auch heute als landschaftlich wertvoll einzustufen und nach einer kurzen Rast machen wir uns abfahrtsbereit. Auf dem tragenden Deckel liegen 5-10cm sich super fahrender feuchter Neuschnee von letzer Nacht und wir juchazen der Alm entgegen. Luka meint nach der Abfahrt, dass er glaubt noch nie so schön gefahren zu sein:-)

Während wir unsere verdiente Kaspressknödelsuppe und Selchkäsewurst essen, reißt es draussen auf. Blauer Himmel und liebliche kleine Haufenwölkchen. Luka kann ich nicht davon überzeugen nochmal aufzusteigen, also laufe ich alleine los während er es sich in der Sonne gemütlich macht.  Das hätte ich mir sparen können, der Schnee schon zu nass für das perfekte Abfahrtsvergnügen. Macht nichts, eine Erfahrung mehr.

Die restliche Abfahrt über die Forststraße ist dann klarerweise auch nicht mehr das Gelbe vom Ei, aber im Großen und Ganzen ok und vor allem bis zum Parkplatz unterbrecherlos und ohne Steinkontakt fahrbar.

Bei der Wiese kurz davor machen wir noch eine Lawinenverschüttetenübung und stellen fest, dass die Schneehöhe gute 50cm beträgt. Auf der Alm sind es auf alle Fälle noch mehr als ein Meter und wenn die Prognose für die kommende Woche stimmt, dürfte die Tour noch einige Zeit ganz gut machbar sein. Die Hütte hat bis 24.3. offen, wenn noch etwas mehr Schnee kommt, dann eine Woche länger.

Es war ein super Vater-Sohn-Tag und Luka meint, unbedingt noch eine Tour in dieser Saison gehen zu wollen;-)

500m Ski tragen
unten durch
im Hintergrund der Hochanger, die 1. Tour von Georg und Luka
Schneeflöckchen
Beginn des schönen Kamms
Turnauer Alm und Rauschkogel
Rechts der Gipfel, in der Mitte die Veitsch
Die letzten Meter
Gipfelfoto
Jausenbankerl
Sprungschanze
Riesige Schneehöhle beim Almgasthaus
here comes the sun
Piepssuche
sondieren und vollgas

 

vor 6 Jahren

1 Kommentar

  1. …wundervoller Vater/Sohn Tag, liebster Sohnnemann und lieben Dank für den feinen Bericht und die wie immer beindruckenden Fotos. Danke auch fürs Teilen und somit Teil-haben-dürfen :D :)) hab´ Euch liieb!! omam

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