„Hallo Herbst! Schön das du da bist!“ steht auf dem Schild vor dem Berggasthof am Schöckelgifpel.Hinaufgekommen bin ich mit Ben, weil ich den Graztag von Leona und Marie-Theres nutze und so geht es um ca 10 in Andritz los. Zusert zum Höchwirt, richtig steil zum warmwerden und ohne viele Worte, dann weiter nach Kalklleiten, Nachbesprechung des Toskana-Urlaubs und Thema Segeln 2020, dann hinauf über die West Seite zum Gipfel, Thema Riskio beim Biken, eigenes und das Umgehen damit mit den Kindern, Passend zu den Gesprächsthemen umgibt uns der Herbst mit einem beeindruckende Wetterschauspiel. Untern fahren wir im vollen Nebel, der lichtet sich ab dem Höchwirt immer mehr. Dazwischen kommen wir nochmal richtig hinein in die Nebelsuppe, Am Weg hinauf auf der Schöckelstrasse wird es dann sonnig, wir schauen hinunter auf die Inversionsnebeldecke im Süden und der Wind frischt ordendlich auf. Oben am Gipfel sehen wir hohe Wolken herannahen. Bei der Rast und Suppe im Gasthof wird der Wolkendurchzug stärker, da reden wir grad über Vaterrrolle, Allimentationspflicht und das Sorgerecht, dass das wir zwar rechtlich nicht haben aber ausüben (wollen). Am Westgipfel pumpe ich nochmal meine Vorderreifen nach, weil ich wieder mal zuviel Luft aus dem Reifen gelassen habe, so das der Tubelessmantel kurz von der Felge springt und die Luft ausgeht. Der Blick nach Norden ist offen .- Gleinalm, Hochschwab, Veitsch alles hat schon eine weisse Mütze auf – und der Wind pfeift kalt und stetig und dann geht es zackig über die alte Maratonstrecke hinunter nach Kalkleiten und über einen Trail (wie war das noch gleich Pumukel-Trail –  Kartoffelsack-Trail?). Im Herbstnass und -laub gut langsam zu fahren und ganz anders als im Sommer.

Die Tour war eine weitere Einstimmung auf den Winter. Kalt von Anfang bis zum Ende, warm genug angezogen und früh genug ausgezogen und dann wieder angezogen geht es gut und der Blich auf ein Nebelmeer erinnert auch an die Skitouren bei Inversionswetterlage. Wir freuen uns schon ;-)