2020_01_17_Grosse Rübe und Hauseck

Der zweite Sktiourenfreitag des Jahres mit Robert und der Schnee wird immer weniger. Also fahren wir nach Hohentauern, in der Erwartung, daß dort mehr Schnee ist. Nino hat sich die Zeit auch freischaufeln können und ihn treffen wir in Frohnleiten. Er ist CO2-neutral mit dem Zug angereist und so geht´s in die Obersteiermark. Beim Parkplatz vor der Edelrautenhütte ist es noch gut kalt und wir fellen zuerst mal ab, weil alle gut vorbereitet die Felle auf den Skiern kleben haben. Der Weg hinüber zur Rübe ist winterlich, aber der erste Blick auf den Südhang der Grossen Rübe ist ernüchtern. Am Grat und im Hang schaut es nach wesentlich weniger Schnee aus, als erwartet. Wir entscheiden und für den direkten Aufstieg auf der Südseite und spuren durch den im unteren Teil schon gut aufgefirnten Hang der immer mehr aufsteilt. Oben suchen wir den Weg durch die aperen Stellen und kurz vor elf stehen wir am windstillen kreuzlosen Gipfel der Rübe. Perfekt! Ein Jauserl, ein Tee und die Sonne, was willst du mehr. Auf der Suche nach der Herausforderung gehen wir noch den Grat entlang hinüber zur nordöstlichen Rinne zwischen Seekarspitze und Rübe und entscheiden uns doch für die Abfahrt über den Südhang.Für die Steilheit zu eng, für die Enge zu steil und dann auch noch appere Stellen gerade dort wo es unten nochmal enger wird.

Der erste Teil der Abfahrt ist super. Genau richtig aufgefirnt und der knapp über 30 Grad steile Hang mit dem Schnee ist einfach lässig zu fahren. Im unteren Drittel testet Nino das neue Material und den Schnee und einer seine Ski fährt ohne ihn und unbeeindruckt vom Stopper gut hundert Höhenmeter hinunter. Ich wollte ohnehin schon testen wie es sich mit einem Ski fährt und gebe Nino meinen rechten und beim Runterfahren bin ich froh, dass es firning ist und nicht harschig. So falle ich mehrfach weich und habe Spass am Ausprobieren. Die letzten Meter in den Almboden wird es dann deutlich zu tief und im Schatten des Hausecks empfängt uns wieder eine angenehmen Kälte.

Den Plan direkt durch die nordseitige Rinne aufzusteigen verwerfen wir und folgen einem Schlag zum Kamm des Hausecks und steigen dann in der Sonne zum Gipfel des Hausecks auf. Der Schnee zieht hier schon deutlich an und die Abfahrtbedingungen werden nicht so gut wie von der Rübe. Ein paar Meter vor dem Gipfel bleibt die Wahl zwischen Harscheisen oder ohne Ski und wir entscheiden uns im bereits oberflächenverhärteten Firn zu stapfen. Oben geniesen wir die letzten Sonnenstrahlen und dann geht es zum Parkplatz. Davor durchfahren wir noch den wieder zugegangenen Firn, schnittig und unberechenbar und überschreiten ein Brückerl ohne Geländer, beides eine kleine Herrausforderung.

Nach fünf Stunden und einer feinen Skitour stehen wir wieder am Parkplatz und zurück geht es nach Frohnleiten und Weiz.

Danke wieder mal für die feine Tour in feiner Runde.

 

kaltweiss auf der Schattenseite
Szenenwechsel auf die Sonnenseite
es wird steiler
Tiefblick im Gipfelhang
Auf der Rübe
Sondierung
Die Rinne rechts vom Gipfel
R.u.R – Robert und Rübe
Skifahren …
mit Schwung in die die Tiefe
Nino am Surfen
der zweite Aufstieg geht auf das Hauseck
Blick Richtung Süden
Lager am Hauseck mit Blick zur Sonntagskarspitze
Juhuuuuuuu …
das Hauseck kurz vor vor der Edelrautehütte
Robert vorsichtig aber sicher inn technischen Passagen
Nino auch …
vor 5 Jahren

3 Kommentare

  1. Schöne Runde in feiner Runde:-) Ski verlieren is echt blöd, sollt ma bei den steileren Sachen a bandl verwenden?
    Die Ruabn würd i ma gern mal anschauen ( Rinne;- )
    aber da solls z’erst a bissal schnei’n…

  2. definitiv, band wird beim nächsten trip fixes ausrüstungsteil sein. der ski ging ab (wie ein zäfchen;) danke nochmal chris für deinen support da oben!

  3. War wie letzte Jahr eine lässige Tour und wieder sehr einsam! Und ich wollte schon immer probieren wie es im steileren mit einem Ski zu fahren ist. Und es geht, zwar nicht ganz so geschmeidig wie mit zwei, aber auf jeden Fall möglich ein gutes Stück abzufahren, wenn mal alle Stricke oder eine Bindung reißt.

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