2020_03_10_Johannsenrinne Hochstuhl

Die drei gemeinsame Skitourentage mit Ben starten wir in Kärnten in den Karawanken. Aus dem Bärental steigen wir bei nicht gerade bestem Wetter auf den Stol. Viel Schnee ist nicht, aber für den Aufstieg und Abfahrt mit Ski sollte es reichen. Die erste Stunde geht es recht gemütlich über die Forststraße. Bei etwa 1200 Metern kommen wir aus dem Wald und stehen vor den schneebedeckten Flanken hinauf zum Hochstuhl. Die weiteren 900 Höhenmeter Aufstieg führen uns in der langsam steiler werdenden Johannsen Rinne fast bis zum Gipfel. Der erwartete Pulver ist unten leider sehr feucht und schnittig und oben stark windgepresst. Zweihundert Meter unter dem Gipfel macht die Rinne einen Knick nach Südwesten und der Harschdeckl wird tragend. Also schnallen wir die Steigeisen an und stapfen bis zum Gipfel. Immer mehr Wolken schieben von Westen heran und so bleiben wir nicht lange auf dem kreuzlose Gipfel. Im Nebel wollen wir auf keinen Fall den Einstieg in die oben fast 40 Grad steile Rinne suchen. Beim Aufstieg hatten wir noch Bedenken bezüglich Steilheit, Schneequalität und fehlende Breite, aber nach zweieinhalb Stunden Aufstieg haben wir uns „gewöhnt“ und fahren beherzt ein und die paar Zentimeter Pulver auf dem Harsch fahren sich gut. Nach dem Knick der Johannsen-Rinne nach links geht es durch windgepressten Schnee weiter und unten wird das ganz zusätzlich noch feucht. Es sind heute keine idealen Bedingungen, aber wir machen das Beste aus der Steilrinnen-Aspirantinnen-Tour, setzen uns am „Auslauf“ auf unsere Rucksäcke im nassen Schnee und schauen beim Jausnen hinauf zum Gipfel. Der Rest der Abfahrt über die Forststraße geht gut und nach der Tour und einem Kaffee in Villach fahren wir nach Osttirol so hoch es geht, weil wir die nächsten warmen Tage so gut es geht nutzen wollen …

 

ein paar Meter Skitragen zu Beginn
Christian in der Schlüsselstelle des Aufstiegs
wieder einmal nicht die besten Verhältnisse
Aufstieg noch in der Sonne
die Wolken schieben sich zu früh über die Karawanken
ehrfürchtige Blicke hinein
Panorama Rinne – Kosiak
Ben im Aufstieg
der Blick hinunter
Im steiler werdenden Hang noch vor der Rinne
Die letzten 100hm skitragend.
Da geht es nach rechts noch einige Meter weiter …
mit den Skiern am Rücken und …
… mit Steigeisen stapfen wir die letzten Meter …
… neben Anraum …
… zum Gipfel!
Am Hochstuhl – wir hätten gern den Triglav gesehen
Vom Gipfel fehren wir mit den Ski in die Johannsenrinne …
der Steilrinnenaspirant macht das super!
Schwungansatz mit der Spitzenhebetechnik in 40 Grad …
Christian dynamisch wie immer im steilen oberen Bereich
Ben beherzt in die Tiefe
der obere Teil ist kompakt hart und lässt sich gut fahren.
auch zwischen windgepressten und feuchtem Schnee geht es überraschend gut zu fahren
Schwungvoll …
Ben auf den letzten Metern hinunter
diese Wolken hätten einglich erst später kommen sollen …
Abfahrt über die Forststrasse
vor 5 Jahren

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