Wenn der Wolfgang Geburtstag hat, geht er auf die Berge. Und heuer macht er das nicht allein. So steigen wir um sieben beim Bodenbauer aus dem Auto. Der frühe Vogel steigt auf den Turm. Über dem Gipfeln ziehen dunkle Wolken und das in einem ordenlichen Tempo. Aber wer wagt beginnt und wir wandern los. Umdrehen können wir noch immer. Die ausgibigen Schneefelder erinnern uns immer wieder daran, wo unsere Ski geblieben sind und über den perfekten Firn steigen wir mit Steigeisen und Pickel ins Gehackte. Die „Einser-Bock“ sind nicht die perfekte Basis für Steigeisen, aber sie halten und geben genug Stabiliät. Der Aufstieg über den griffigen Schnee und dann über die Felspasagen mit den Versicherungen geht gut. Das Panorama schält sich aus den Berge rundherum und der Wind wird stärker und wärmer. Im Biwak ziehen wir die nächste Schicht an und der Gipfel ist nicht weit. Wolfgang will am Gipfel kein Bier. Kalt auf Kalt passt nicht so. Die Skispuren werfen einige Fragen auf. Zum Beispiel warum wir ohne hier sind. Immer wieder reden wir über Figln, die demnächst in unserem Rucksack sein werden. Zurück geht es dann über die Häuslalm. Das Plateau ist gut abgebalsen, dazwischen finden sich viele Hänge mit ausreichend Schnee zum Skifahren. Wir machen noch einen Schlenker zum Einstieg in die Salzleiten und dann geht es durch die Häuslklamm=Hirschgrube hinunter zur Alm, wo Wolfang sein Gipfelbier genießt und ich meine siebensachen unter den Tischen verstreue. Nach acht Stunden sitzen wir beim Bodenbauer auf dem Pankerln trinken Bier und Kracherl (für den Fahrer) und die Sonne scheint. Herrlich! Alles gute zum Geburtstag Wolfgang. Fein wars, Danke für die wunderbare leicht alpine Wanderung an deinem Feiertag!
Christian















