Schon länger will ich mir den Brucker Hochanger und seine laut Trailforks vielen Abfahrtsvarianten anschauen. Nicole schickt mir vor kurzem einen Artikel der Brucker Stadtzeitung, viele Forststraßen und ein in Arbeit befindlicher Trail sind aus einem einer Arbeitsgemeinschaft heraus entstandenen Projekt nun für Biker geöffnet. Na also, es geht auch anders:-)
Der kürzere Uphill ist logischerweise auch der steilere, für mich gerade noch am Stück fahrbar, das mach ich dann auch und so stehe ich nach guten 1 1/2 Stunden 800 hm über dem Parkplatz am Gipfel. Der Ausblick in die nördliche Winterlandschaft ist an diesem lauwarmen Tag ein schöner, die Begegnungen mit den Wanderern sind angenehme, das Gespräch mit dem 140000hm pro Jahr fahrenden Einheimischen beeindruckend.
Bis zur Schweizeben gehts den sogenannten Gipfeltrail hinab, super lässig zu fahren im Wanderwegstyle.
Von dort gehts den noch unfertigen SchweizUnebentrail mit der nötigen defensiven Fahrweise weiter. Ein Traum von einem Waldtrail! Wurzeln, Baumstumpfdrops, kleine Uphillchallenge und nicht enden wollende aufwendig abgestützte Anlieger durch die Steilstufe. WOW, da haben sich einige was dabei gedacht und mich hat bisher kein gebauter Trail so überzeugt wie dieser. Der untere Teil ist noch in Arbeit und so fahre ich den Rest auf dem Hochzeitssteig ab, der mich grinsend wenige Meter vor dem Auto auspuckt. Dieser ist wie alle anderen Wegerl in dem schönen Kessel freilich nicht für Radfahrer freigegeben.
Ich bin gehypt und nach einer kurzen ThermoKaffepause strampel ich noch rasch den westlichen Forstweg 300hm rauf um den hochgelobten (nicht legalen) Ringelnattertrail zu fahren. Ähnlicher Charakter, super griffiger Waldboden, natürliche Tables und am Schluß ein wilder steiler Canyon den ich nicht zur Gänze fahre. Den Abschluss bildet wieder ein feines Wanderwegerl.
Da hier auch am heutigen Donnerstag schon sehr viele Wanderer unterwegs waren, ist es wohl vernünftiger die Wochenenden zu meiden.
Ich komme wieder…
Hochanger.gpx (rechtsklick -> speichern unter)
Danke für den Bericht! Ich weiss zwar nicht ob ich die gebauten Trails wirklich brauche – also will, weil mir das fast immer zu schnell und gefährlich wird. Die Bike/Wanderer Lösung ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt und gutes Zeichen.