Ein Herbst wie damals … 2006 ich als wir (Ben, Katharina, Anna, Martin, …) den ganzen Herbst bis zum 31. Dezember auf der Roten Wand und mehr gekletter sind …
Freitag hat es noch geschneit und trotzdem sind wir früh unterwegs, wir wollen einen Parkplatz oben in der Tyrnau. Die Auffahrt erinnert mehr an einen Skitourenzustieg mit Schneefahrbahn und Eis. Oben lassen wir uns noch Zeit, damit es wärmer wird, Ben trinkt Kaffee und wir packen in aller Ruhe zusammen. Dabei stelle ich fest, das meine Expressschlingen im Auto unten am Bach geblieben sind und wir insgesamt 8 Stück haben. Trotzdem bleibt die Topo der broken soul im Rucksack und liegt neben der zum Postlerweg. Der Zustieg ist etwas rutschig mit all dem Schnee und Frost und die letzten Meter zum Einsteig sind eine Sucherei durch nasses Laub, Schnee und feuchte Felsen. Ich starte in die erste Länge, meine Kletterschuhen sind kalt und halten nicht und mit den feuchten Socken fühle ich mich wie in nassen Gummistiefeln. Bis zum ersten Stand wird alles besser, dort ziehe ich mir die Socken aus und nach den nächsten Metern sind die Zehen warm. Die lange Unterhose ist heute eine gute Unterlage. Die dritte und vierte Länge klettern wir über die herrliche Platte des Postlerwegs. Den lange Zug und unagenehmen Aufsteher der dritten Länge der broken soul sparen wir uns. Dann stehen wir vor den feinen Pfeilern der Postlerlänge aber schon beim Nachsichern bekommt Ben lange Zähne und es braucht keine Überredungskünste. Ich steige in die anhaltenen Sechser-Platte ein und sie löst sich herrlich auf. Es ist recht steil aber immer finden sich gute Tritte und Henkel und so geht es Ben in der weiteren Länge. Auch der kleinen Überhang im oberen Teil ist unproblematisch, was sicher auch der sehr guten Absicherung geschuldet ist, die durch die beiden Länge gegeben ist. Die Boulder-Stelle am Beginn der nächsten Länge ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Die logische Linie rechts an der Kante ist aber gut zu gehen, nur die Haken sind etwas weit links gesetzt. Die weitere Länge ist fein und wird deutlich flacher. In der letzten Seillänge finden wir direkt nebem der Schlüsselstelle des Postlerwegs noch eine sehr happige sechsplus. Ben steigt sie souverän vor, was ich im Nachstieg nur mit dem Griff in die Expressschlinge schaffe. Oben sitzen wir dann gemühtlich zwischen Schneefeldern in der Wiese und geniessen die Sonne. Die Sicht ist klar, die Luft ist frisch.
Es ist ein herrliches Wintertagerl in den Bergen! Danke Ben für die gemeinsame Tour und dafür, dass die broken soul nicht bis zum Frühjahr, wo wir dann auftrainiert vom Winter wiedergekommen wären, warten musste. @gerald. Ich bin jederzeit wieder in der broken soul dabei!
















Zuallererst muss man sagen, das ihr vor 14 Jahren richtig wilde Hund warts. Ja und Gratulation zur coolen Tour, fast unglaublich, dass der Felsen trocken und lieblich war. Im Schnee war es gestern auch sehr fein. Hätte schon richg Lust aufs Touren gehen….
also so wild waren wir gar nicht ;-) aber eine superzeit war es! und Lust auf’s skitouren hätte ich auch schon. beim der fahrt gestern richtung rote wand mit all dem weiss rundherum ist mir das auch gekommen … und es soll ja ein jahrunderwinter werden
:-)