Die letzten Tage hat es ordentlich geschneit und der erste Sonnige Tag ist der 19te. Aber das ist der Geburtstag von Marie-Theres. Aber Sie ist so verständnisvoll und so treffen wir uns zeitig in Graz. Um neun sind wir nicht die ersten am Parkplatz in den Teichen. Ohne Schneeketten wären wir nicht soweit gekommen und das auflegen dauert ohne die nötige Übung einfach ein wenig länger. Ich habe auch noch mein LVS zuhaue vergessen aber eines eingepackt (für den noch unbekannten Koleggen von Stefan, man weiss ja nie) aber das ist ohne Batterien. Also gehen Dimmy, Stefan und Ben los während ich zum Laden nach Kalwang fahre. Nach 40 Minuten macht Ben den LVS-Check bei mir kurz bevor sie zur direkten Aufstiegsvariante zum Hinkareck kommen. Wir gehen auf Nummer sicher und gehen über die Herberge. Die Steilheit des Geländes sind dort sicher, selbst bei diesen Triebschneemengen. In den Gräben und Übergangen zum Wald sind es immer wieder bis zu 40 Zentimeter. Wir spuren durch den Wald hinauf und es ist anstrengen. Die Sonne scheint, der Himmel ist noch ganz blau und die Hänge der Herberge schauen grandios aus, unverspurt und einladend. Aber wir wenden uns nach rechts und folgen dem Waldrand hinauf. Ein Skitourengeher, der bisher hinter uns war, geht nun voraus und so wird es deutlich kraft-sparender. Ab der kurzen Abfahrt zum Gipfelhang des Hinkarecks ändert sich dann das Bild. Die eisige Kälte der Teichen die inzwischen der Wärme des Aufstiegs gewichen ist kehrt jetzt in Form des eisigen Winds wieder. Hier ist keine Spurarbeit mehr nötig, denn es ist völlig abgeblasen. Am Gipfel ist es fast windstill zwischen den starken kalten Böen und so bleiben wir nicht ewig. Die Abfahrt auf der Leeseite im windgepressten Triebschnee geht besser als gedacht. Den kurzen Wiederanstieg fellen wir erneut auf und sparen die Kraft für die Abfahrt. Dann sind wedeln wir die Herberge hinunter, Pulver vom feinsten, für die Steilheit gerade noch richtig, Ich bin mit den Powderlatten heute gut beraten, sie fahren sich sehr lässig, auch wenn ich mich noch ein wenig gewöhnen muss. Ein Wiederaufstieg geht sich heute zeitlich nicht aus und auch Stefan ist nicht gerade leicht dafür zu gewinnen, obwohl alle voll gehypte sind. So geht es hinunter wo Dimmy sich wegen seiner zu leicht eingestellten Bindung gleich mehrfach ordentlich zwischen den Bäumchen und Strünken im Schnee vergräbt.
Die beste Powdertour heuer war es auf jeden Fall, auf jeden Fall hatte ich schon ewig nicht mehr so viel feinen Neuschnee zu fahren.
Solche PowWow Tage sind rar. Spitzenmäßig wars!