Die erste Tour des Coaching Wochenendes in Osttirol führt Ben und mich auf die Böse Nase, das ist gleich neben der Bösen Zunge. Und obwohl wir gegen sieben zaus starten ist es fast elf als wir losgehen. Das liegt wohl daran, dass von Guten zum Bösen echt ein Stück ist.Und sicher liegt es auch daran, dass die funkelnagelneuen Schneeketten noch zu wenig Erfahrung beim Anziehen haben. Morgen sollte das besser gehen. Aber deshalb sind wir ja auf der Aus- und Fortbildung.
Der Schnee beim Start in Tröbach beim Hoisbauer ist feucht und schwer, aber eine Graben gibt es nicht. Es geht flott bergauf durch den Wald und in Richtung Christbauer Hütte die heute zwar belebt aber keinen Ausschank hat. Dort beginnt es auch zu schneien und in kürzester Zeit sind die Felle voller Schneestollen. Da hilft auch das Wachs nur bedingt und die Platten an den Skiunterseiten nehmen gleich wieder gigantische Ausmaße an. Erst nach der Waldgrenze wird es kalt genug und so geht es ohne zusätzlichen Trainingseffekt Richtung Gipfel. Inzwischen ist die Sicht deutlich schlechter geworden. Der Schneefall nimmt zu und die Wolke in der wir sind ist deutlich dichter geworden. Die letzten dann doch recht steilen Meter zum Gipfel wird es noch richtig Alpin. Ohne Sicht kämpfen wir uns über die harschige steile Flanke nach oben. 50 Meter vor dem Gipfel überkommt mich die Unsicherheit. Die Sicht ist gleich null und ich weiss wir müssen auch wieder runter. Ben zieht die letzten Meter zum Gipfel und dann ändert sich das Wetter wieder und es wird deutlich heller, der Wind hört auf und die umliegenden Berge tauchen auf. So schaut die Welt gleich viel freundlicher aus. Wir essen die Müsliriegel, trinken einen Tee und die warmen Handschuhe tun das ihre zum meinem Wohlbefinden. Der erste steilere Teil der Abfahrt geht dann deutlich besser als erwartet, denn mit Sicht und ohne Schneefall ist das Gelände zwar nach wie vor beeindruckend, aber deutlich weniger beängstigend. Dann kommen die super Skihänge hinunter zur Alm. Leider ist der Schnee nicht ganz so konsistent wie er sein könnte aber wir genießen die Fahrt bis die Füße brennen. Der schwerer werdenden Schnee zollt Tribut. Durch den Wald wird es dann immer feuchter aber bevor es wirklich übel wird sind wir zurück beim Auto.
















Super Einstieg in das Selbsterfahrungscoachingwochenende?
Danke Christian fürs begleiten und da sein!