Bis zur Abfahrt in Graz haben sich die Teilnehmer, der heuten Tour um die Hälfte reduziert. Stefan hat Bauchzwicken, Peter will nur mit Stefan, Dimmy und Hirschi haben familiäre Verpflichtungen und so bleiben Nino, Gregor, Ben und ich. Wir haben vielleicht Bauchzwicken, wollen nur mit Stefan und unsere Verpflichtungen müssen warten, aber das wird heute zurückgestellt. Und zwar mit vielen guten Gründen …
Um halb neun stehen wir auf dem fast vollen Parkplatz in der Gulling und starten Richtung Jagdhaus Gulling der Familie Flick.
Die Strasse ist sehr gut geräumt, gekehrt sollte sie wieder mal werden. Zum Skitouren ist es nichts. Das geht dann erst ab dem Jagdhaus. Der Grabenhatscher geht noch ein paar Kilometer weiter. Es ist eisig kalt im Schatten, die Sonnen lacht nicht bis in den Graben. Nach gut eineinhalb Stunden verlassen wir den Graben und gehen die Hänge aufwärts und jetzt wird die Tour zum Genuss. Sonne, Pulverschnee und fast keine Menschenseele. In gemütlichem Tempo geht es über die Wiesen und Schläge hinauf. Der Wald endet und immer mehr geht der Himmel und die Berge rundherum auf. Die Hänge sind gut 30 Grad steil, dann wieder ein flacheres Stück und wieder steil hinauf zum Gipfel. Heute ist das perfekt. Bei einer höheren Lawienengefahr ist das keine Tour die zu empfehlen ist. Gregor ist heute das erste Mal mit Splitboard (danke Selim) unterwegs und es geht ganz gut. Ohne Harscheisen geht es für ihn aber stellenweise gar nicht und so bleiben sie die meiste Zeit an der Bindung. Oben schlagen immer wieder Böen durch und ganz oben weht dann ein kalter steifer Nordwestwind. Gleich unter dem Gipfelkreuz ist aber ein feines windstilles Platzerl. Dort pausieren wir, schauen uns in aller Ruhe die Abfahrtsvarianten an und davon gibt es einige und bauen auf die Abfahrt um. Auf der Seekoppe sind heute viele, hier hält sich der Andrang in Grenzen. Wir entscheiden uns für die verspurte, steile Südostrinne weil weiter unten kaum verspurte Hänge locken. Obwohl der Schnee etwas windgepresst ist macht es richtig Freude den 40 Grad steilen Hang abzufahren. Weiter unten wird die Pulverschneeauflage zu dünn und die Harschschicht darunter zu uneben. Die Hänge hinunter sind zu lang, wir brauchen eine weitere Pause in der Sonne. Es gibt Kristalläpfel und mit ausgeruhten Beinen geht es zurück in den Graben. Gregor schnallt irgendwann sein Board ab und geht, während wir neben der Strasse zurück zum Ausgangspunkt tauchen.
Ben hat fast das Maximum mit seiner Tourenplanung herausgeholt. Leichte Verbesserungen wären in der Sonnenzeit nach Ankunft am Parkplatz und bei der Snowboardfreundlichkeit des Grabens möglich. Trotzdem bekommt er von Nino, Gregor und mir 9 von 10 Skitouren-Sternen. Danke!
endlich Sonne Ben ergraut mir graut auch Sonnenhang Gregor dynamisch … … auf Weg nach oben die Welt geht langsam auf Besichtigung der Abfahrtsvariante im Gipfelhang … Im Aufstieg mit Blick zur Planeralm immer höher Panorama die Vier am Hochrettelstein Kurz vor der Drop in Abfahrtsspuren Pause in der Abfahrt Pizza und Bier