Ein perfekter Skitourensonntag mit Sonne und recht kalten Temperaturen liegen vor uns als wir um Sieben in Seewiesen starten. Am Parkplatz sind schon einige Autos und als wir losgehen. Hinauf bis in die Sonne ist bei der Florlhütte ist es kalt, richtig kalt. So kalt das Wolfgang vom Parkplatz losstartet wie von der Tarantel gestochen. So gehen wir das erste Stück gleich mal recht flott an. Bei der Hütte machen wir eine erste Rast und langsam teilen sich die Menschen ein wenig auf. Nach der Voitstaler-Hütte entscheiden wir nicht über den Meransteig aufzusteigen sondern gehen über den Rücken südlich des Wetterkogels hinauf zum Schiestlhaus. Oben wird es, nachdem wir uns bei der Florlhütte die warmen Jacken ausgezogen haben „es wird heute nicht mehr kalt“ windig und wieder richtig frisch und kurz vor dem Rotgangkogel legen wir die Harscheisen an und die bleiben bis zum Gipfel an den Bindungen. Oben am Gipfel bleiben wir nicht lange. Zwar hat der Wind nachgelassen und ist deutlich wärmer aber gemütlich ist es nicht. Also geht es über den griffigen Gipfelhang zum Schiestlhaus. Dort wärmen wir uns im Winterraum an und entscheiden nach Norden in die Wasserböden abzufahren. Und jetzt wird es richtig lässig. Der Pulver ist ausreichend und die Sonne macht glücklich. Wir steigen noch mal auf und besteigen gleich den zweiten Gipfel heute den Siebenbrunnerkogel, nachdem zuerst Gerald und dann Wolfgang nicht aufhören können aufzusteigen. Die zweite Abfahrt geht durch eine Rinne nochmal in die Wasserböden und dann steigen wir gemütlich wieder auf. Nachdem wir den (zerfahrenen) Pulverhang bei der Eismauer nehmen wollen machen wir den Gipfel auch gleich mit. Zumindest meine Beine sind da aber schon müde, was bei 2200 Höhenmeter und insgesamt dann 32 Kilometer gut nachvollziehbar ist. Auf der Abfahrt über den Graf Meransteig finden wir Firn. Viel Schnee ist nicht mehr, aber für eine sichere und feine Abfahr reicht es. Von dort geht es Richtung Voitstalerhütte und durch die Voitstalergasse hinunter zum letzten Gegenanstieg. In der Sonne kommen nochmal fünfzig Höhenmeter dazu. Der weiter Abstieg hinunter zur Florlhütte und dann durch das Flussbett ist gut zu fahren und die letzten Kilometer hinaus nach Seewiesen wird mühsam. Der Schnee ist recht weich und nicht gerade flott. Ausserdem sind meine Beine fast nicht mehr zu Schlittschuhschritten zu überreden und auch die Arme wollen nicht mehr schieben. Verwunderliche ist es nicht ;-)
Danke Wolfgang und Gerald für die Supertour, die längste bis jetzt mit den meisten Höhemetern bei besten Bedingungen.
Die Fotos sind von uns dreien!






























