Diesmal ist es nicht der Firn der gegen Mittag zum Sulz wird, sondern die wenigen Parkplätze und das Facebookposting vom Freitag das uns früh in den Pusterwald treibt. Als wir kurz nach sieben anstromen schaut alles ein bißl anders aus. Der Bauer kurz vor der Goldwaschanlage hat einen grossen Parkplatz eröffnet und so ist genug Platz. Aber der frühe Start beschert uns super Bedigungen und gute Sicht und Sonne wie es sich später herausstellen wird. Wir steigen den Normalweg auf und die tiefen Wolken erinnern mich sehr an meinem ersten Besuch hier vor ein paar Wochen vor ein paar Wochen. Als wir in den “Graben“ nach der Wildalm kommen sind die Gipfel im Süden fest in Wolken gepackt und die Sicht ist echt schlecht. Wir gehen langsamer, denn mit uns ziehen genauso langsam Sonnenflecken Richtung Gipfelhang und Kleinhansl. Und wirklich: die Wolken verziehen sich und es wird richtig fein. Am Gipfel zeigt sich dann auch der Grosshansel und eine Menge Menschen am Gipfel. Auf seinen kleinen Bruder hält sich der Ansturm in Grenzen. Wir fahren nach Norden ab und der Pulver ist gut. Weiter geht es am Nordöstlichen Anstieg zum Grosshansl. Die Rinne vom Pölseck schaut verlocken aus und so machen wir eine kurze Rast am Grad im Windschatten, genießen die Sonne und dann geht es den perfekten Hang zurück hinunter. Der nächste Aufsteig führt uns Richtung Jauritskampl auf einen unbenannten Gipfel. Dort ziehen die Wolken von Süden geblasen durch den immer stärker werdenden Südwind daher und so halten wir uns nicht lange auf. Die Abfahrt über die Ostseite heben wir uns für das nächste Mal auf. Wir fahren über die Rinne zurück ins Tal und auch hier ist der Triebschnee/Pulver perfekt. WowPowder! So fein kann es sein. Auf der Wildalm machen wir noch eine Rast und plauschen mit eine paar Weizerinnen. Die Abfahrt über die Forststrasse ist fast Unterbrecherfrei, Einmal eine apere Stelle ist zu tragen und zwei Bacherl sind zum durchwaten oder Wasserskifahren. Der zweite Winter ist super und startet nach der Firnsaision mit Hochwinter Pulver – YEAH.
Danke Ben für den Stupser und die herrliche Tour – Es leben die Gegenanstiege in die einsameren Gegenden und weg von den vielbefahrenen Paradeskitouren!