Der Weg zum Schnee wird breiter … mit Radanhänger und E-Bike geht es zum Bahnhof, von dort mit dem Zug nach Graz, dann mit dem Ben im Wohnmobil weiter in die Eisenerzer Ramsau. Der Parkplatz ist gut gefüllt, es gibt noch eine Menge Skitourenenthusiast*innen, die der Aprilpulver auf die Berge lockt. Wir steigen im wunderbaren Frühlingssonnenschein nicht die direkte Varantie durch den Jungwald zum Wildfeld auf, sondern nehmen den „Umweg“ über Teichenegg. Noch ist der Pulver im sonnenfreien Graben perfekt, doch das wird sich an diesem warmen und sonnernreichen Tag noch ändern. Wir queren hinüber zum Nebelkreuz und von da den in die Scharte zwischen Stadelstein und Wildfeld. Die lange Gasse hinauf zum Wildfeld ist eine Bewegungsmeditation ohne eine einzige Spitzkehre. Ein leichtes Lüfterl weht am Gipfel wir schauen uns noch die südwestliche enge Rinne in die Teichen an aber entscheiden uns dann für die Abfahrt nach Südosten. Die 350 Höhenmeter Abfahrt sind Firn, zuerst schon etwas zu tief, der etwas nördlicher ausgerichtete Hang in den Arnikariedl ist perfekt zu fahren. Der Wiederaufstieg zum Gipfel wird dann richtig warm weil wir im Lee komplet windfrei aufsteigen. Die nächste Abfahrt führt uns durch die Wildfeldrinne in gutem Schnee zurück zum Nebelkreuz und weiter zurück ins Teichenegg. Nach dem Auffellen steigen wir zum Kragelschinken auf und fahren die leider schon angeharschte steile nordöstliche Abfahrt zur Teicheneggalm ab. Überall wo die Sonne heute war, egal mit welchem Einstrahlwinkel, ist der Schnee weich und jetzt um 16 Uhr wieder angezogen und hat einen feinen, noch ganz gut zu fahrenden Schmelzharschdeckel gebildet, nur im Baumschatten ist der Pulver von fein. Zu guter Letzt geht es noch die paar Höhenmeter hinauf zum Plöschkogel. Die letztze Abfahrt ist dann eher zum Vergessen. Wir verlassen die Forststrasse nicht mehr. Im Wald und auf den Schlägen ist zuwenig Schnee von zu schlechter Qualtität, schon auf der Forststrasse ist die Bremswirkung enorm.
Ein Tag draussen im Frühlingspulver und Frühlingssulz mit vielen Sonnenstunden hat sich voll ausgezahlt. Bei den über 1800 Höhenmeter haben wir das Gebiet, das viele (Abfahrts)varianten bietet, doch ganz gut kennengelernt und gesehen. Ich bin um die Erkenntnis reicher, dass die dicken Powderlatten am Ende des Tages ganz schön an den Füßen zerren aber im schlechter werdenden Schnee trotzdem gut Stabilität und Abfahrtssicherheit bieten.
Danke Ben für wunderbaren Tag.




















