2021_05_08_Dachstein

Wenn Wolfi Geburtstag hat gehter auf den Berg, diesmal mit Ben, Gerald und mir. Letztes Jahr waren wir am Hochschwab, ohne Ski aber mit Steigeisen. Die sind heute um 8:15 wieder mit dabei als wir in die Gondel von Obertraun steigen. Oben am Krippenstein starten wir in eine lagen Runde, hinunter zur Gjaidalm, über den westlichen Teil der Rumplerrunde durch das Sonntagskar zum Taubenkar vorbei an der Simonyhütte, am Schöberl vorbei hinauf auf den Hallstätter Gletscher. Die Sonne scheint und es ist warm, zwischen durch bläst der Wind. Ganz besonders ist heute, dass wir kurz nach der Gjaidalm zu spuren beginnen und das bis zur Randkluft anhält. Die sonst obligatorische Ratrakspur gibt es heuer nicht und alle anderen Steigspuren sind vom Neuschnee und Wind zugedeckt. Wir überlegen noch ob wie die Variante über die Steinerscharte In der Randkluft und dem Westanstieg auf den Dachstein nehmen aber die kurze Nacht und die schweren Beine sprechen für die direkte Linien über die Randkluft. Die letzen Höhenmeter zum Klettersteig pfeift der Wind dann richtig und erst bei den Felsen wird es stiller. Vor uns steigt ein Bergführer mit einem Aspiranten zum Gipfel und so dauert der Klettersteig ewig, Wir frieren an den Fingern und als wir am Gipfel ankommen sind alle ruhig, alle sind voll mit sich selbst beschäftigt. Am Gipfel ist es ruhig, einzelen Bergsteiger*innen sind kommen noch herauf. Woflgang steht bis wir nachkommen überhaupt allein oben. Die Seilbahn aus der Ramsau fährt nicht und so bleiben trotz bester Bedinungen viele unten im Tal.

Der Abstieg geht dann etwas flotter. Die Bedingungen sind sehr gut, obwohl das Stahlseil an einigen Stellen unter dem Schnee verborgen ist. Dann geht es in den Mai-Pulver, zuerst die Randkluft hinunter und weiter die Gerade in das Eiskar. Weiter unten wird der Schnee dann schnittiger. Trotzdem ist wieder laut Ben eine Steigerung zum letzten Mal die beste Abfahrt der nun doch schon recht langen Skitourensaison. Der Plateuahatscher bis zur Gjaidalm zieht sich dann doch ganz ordentlich, wir rutschen mit den Fellen kraftsparend aber nicht gerade zeitschonend ab. Das Skitraining mit den offenen Schuhen und der Bindung im Tourenmodus macht Spass und das Gleichgewichthalten geht irgendwann ordentlich in die Beine. Nach etwa zehn Stunden bedienen wir uns am Getränke-Automaten“ auf der Gjaidalm. Dann Fahren wir noch die längste Skiabfahrt Österreichs hinunter ins Tal und nach mehr als elf Stunden ist die längste Skitour der Saision zu Ende.

Danke Wolfi für den Tourenvorschlag und die lässige Geburtstagstour. Nächstes Jahr muss es dann mehr sein … Finsterahorn oder so mit Aklimatisierung in der Schweiz, Vorbereitungstouren im Jänner, Februar, März und April … ;-)

Die Fotos sind von Ben, Gerald und mir.

Voller guter Laune um halb sech in St. Peter
Ben kommt mit dem Radl
Die Lodge am Krippenstein und unser Ziel in weiter Ferne
heute Spurarbeit fast von der Gjaidalm weg
Der Dachstein umrahmt und die direkte Abfahrtsvariante durch das Eiskar
Das herrliche weitläufige Hochplateau
Sicherheitsabstand auf den letzen Metern vor der Simonyhütte
vom Gletscher geformt – Eis und Schnee
Das Schöberl und deutliche Windzeichen
Der Neuschnee wird tiefer und das Spuren in der Sonne anstrengender.
ein seltens Bild am Hallstätter Gletscher … der niedrige Dachstein in der Bildmitte
Gerald übernimmt die Führung
Die Steierscharte ganz rechts im Bild, da wollten wir doch nicht auf den Gosauer Gletscher hinunter … wegen des weiten Anstiegs nach der herrlichen Abfahrt zur Adamek-Hütte.
Blick auf die Nachkommenden
Kleiner Dachstein, Steinerscharte und Simonyscharte.
Viel Neuschnee – tiefe Spur
Blick vom Dachstein zum Gosausee
Geburtstagskind auf der Tour die kein echter „Kindergeburtstag“ ist.
Gerald, Ben, Wolfi und Chez am Dachstein
Wolfgang schaut in die Ramsau
Wolfi im Abstieg vom Gipfel
Nach der Abfahrt von Skidepot an der Randkluft
mit Eiskristalllook
Gerald beim Powdern
voll im Flow
Diretissima vom Gipfel ins Eiskar
weite Gletscherhänge
Bevor wir ganz ins Eiskar abtauchen rasten wir erstmals gescheid
und weiter rumpeln
am Abend ziehen dann Wolken auf
die letzen Kilometer – Skitragen im Mai – das gehört dazu.
Nach elf Stunden Tour und fünf Stunden Autofahrt vollbepackt wieder aufs Rad.

 

vor 5 Jahren

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