Wenn Wolfi Geburtstag hat gehter auf den Berg, diesmal mit Ben, Gerald und mir. Letztes Jahr waren wir am Hochschwab, ohne Ski aber mit Steigeisen. Die sind heute um 8:15 wieder mit dabei als wir in die Gondel von Obertraun steigen. Oben am Krippenstein starten wir in eine lagen Runde, hinunter zur Gjaidalm, über den westlichen Teil der Rumplerrunde durch das Sonntagskar zum Taubenkar vorbei an der Simonyhütte, am Schöberl vorbei hinauf auf den Hallstätter Gletscher. Die Sonne scheint und es ist warm, zwischen durch bläst der Wind. Ganz besonders ist heute, dass wir kurz nach der Gjaidalm zu spuren beginnen und das bis zur Randkluft anhält. Die sonst obligatorische Ratrakspur gibt es heuer nicht und alle anderen Steigspuren sind vom Neuschnee und Wind zugedeckt. Wir überlegen noch ob wie die Variante über die Steinerscharte In der Randkluft und dem Westanstieg auf den Dachstein nehmen aber die kurze Nacht und die schweren Beine sprechen für die direkte Linien über die Randkluft. Die letzen Höhenmeter zum Klettersteig pfeift der Wind dann richtig und erst bei den Felsen wird es stiller. Vor uns steigt ein Bergführer mit einem Aspiranten zum Gipfel und so dauert der Klettersteig ewig, Wir frieren an den Fingern und als wir am Gipfel ankommen sind alle ruhig, alle sind voll mit sich selbst beschäftigt. Am Gipfel ist es ruhig, einzelen Bergsteiger*innen sind kommen noch herauf. Woflgang steht bis wir nachkommen überhaupt allein oben. Die Seilbahn aus der Ramsau fährt nicht und so bleiben trotz bester Bedinungen viele unten im Tal.
Der Abstieg geht dann etwas flotter. Die Bedingungen sind sehr gut, obwohl das Stahlseil an einigen Stellen unter dem Schnee verborgen ist. Dann geht es in den Mai-Pulver, zuerst die Randkluft hinunter und weiter die Gerade in das Eiskar. Weiter unten wird der Schnee dann schnittiger. Trotzdem ist wieder laut Ben eine Steigerung zum letzten Mal die beste Abfahrt der nun doch schon recht langen Skitourensaison. Der Plateuahatscher bis zur Gjaidalm zieht sich dann doch ganz ordentlich, wir rutschen mit den Fellen kraftsparend aber nicht gerade zeitschonend ab. Das Skitraining mit den offenen Schuhen und der Bindung im Tourenmodus macht Spass und das Gleichgewichthalten geht irgendwann ordentlich in die Beine. Nach etwa zehn Stunden bedienen wir uns am Getränke-Automaten“ auf der Gjaidalm. Dann Fahren wir noch die längste Skiabfahrt Österreichs hinunter ins Tal und nach mehr als elf Stunden ist die längste Skitour der Saision zu Ende.
Danke Wolfi für den Tourenvorschlag und die lässige Geburtstagstour. Nächstes Jahr muss es dann mehr sein … Finsterahorn oder so mit Aklimatisierung in der Schweiz, Vorbereitungstouren im Jänner, Februar, März und April … ;-)
Die Fotos sind von Ben, Gerald und mir.
































