Die vielleicht letzte Skitour der Saision führt Wolfgang, Ben und mich nach Hohentauern zur Edelrauthütte. Von dort geht es ins Ochsenkar mit den Skiern am Rücken. Knapp unter 2000 Höhenmeter im Kar zwischen Seekarspitze und Bösenstein schnallen wir endlich unsere Skier an und machen unsere Felle nass. Die Sonne scheint und es ist warm, zu warm für den weissen Agregatuzustand des Wasser, das er sich noch Schnee nennen könnte. Beim Aufstieg wird gleich klar, das es weder in der Nacht kaltgenug war, noch wir rechtzeitig da waren. Vor uns steigt ein Skitourenengeher aus der Rinne in die Felsen und wir fragen uns nicht lange warum. Die dünne Neuschneeauflage der letzten Tage hat keinen Halt auf der Altschneedecke und als der einzige Skitourengeher auf der Nordseite seinen Abfahrt beginnt rutschen mit ihm die oberflächlichen Nassschneerutschen hinterher. Wir sind beeindruckt und bei nachträglicher Recherche erfahren wir, dass dieses Phänomen im Juli ganz normal ist. Wir setzten den Aufsteig noch ein paar Meter weiter fort und dann uns auf einen Felsen. Die Rast ist ein Genuss in der Sonne. Die letzten 250 Höhenmeter lassen wir bleiben, in der enger werdenden Rinne wollen wir nicht mit den langsam gleitenden Wasserschneerutschen gemeineinsam sein. Die Abfahrt ist dann abenteuerlich aber durchaus lustig. Der tiefe Sulz fährt sich im steilen gut und wir sind deutlich schneller als die Rutschen. In der Rinne durch den „Wasserfall“ wird es nochmal spannender, aber hier geht es mit Geduld nach der Auslösung der Schneerutschen gut und die Unterlage ist gut zu fahren. Nur die letzten Meter im Bachbett sind herausfordern. Der iylische Wanderweg zurück geht flott dahin und jetzt wären noch die Hochtouren zu machen. Sonst ist die Sktiourensaision 20/21 zu Ende, auch wenn noch einige Rinnen und überhaupt noch viel Schnee liegt. Vergnügen ist es nur mehr bedingt. Einerseits wegen dem immer längerem Skitragen und andererseits wegen der sonnenleidenden Schneequalität.
Es war eine tolle und lange Skitourensaision heuer mit vielen Höhenmetern und vielen langen und sehr beeindruckenden Touren. DANKE













