Die ersten Skitour der Saison führt Selim und mich auf die Weinebene. Die Bilder und Berichte auf Facebook sind vielversprechend, aber der Schneefall ist ein paar Tage her. Wir gehen vorm grossen Parkplatz weg und nach einigen Metern finden wir das (tiefverschneite) Forstarbeiten Schild und folgen dem Weg weiter bis zum Havester. Da ist heute kein Durchkommen und so kehren wir um und schlagen uns durch den Wald und das sehr steile Gelände hinauf zur Kehre. Voller Schnee, harzigen Haaren und Haube und keuchend kommen wir bei der Kehre an und dann geht die Skitour los. Beim Anstieg wird gleich mal klar, dass die Menge keine 50 Zentimeter sind und das der da ist ordenlich durch Wind und Sonne bearbietet worden sind. Wir steigen durch Bruchharsch, tragenden Harsch und tiefen Pulver mit und ohne Kruste auf. Der Wind schlägt immer wieder durch, die Sonne scheint der Schnee knirscht … es ist herrliche wieder draussen im Weiß zu sein. Oben angekommen entscheiden wir doch nicht am Moschkogel zu gehen, sondern bleiben im Windschatten der Felsen am Brandhöhe. Die erste Abfahrt über die rechte Seite neben der Liftspur ist durchwachsen, weil die wechselnden Schneeverhältnisse nur schwer zu lesen sind. In der Sonne fellen wir wieder auf und steigen ein zweites Mal auf, diesmal wählen wir die gemütlichere Spur die Richtung Moschkogel führt und meiden die steile Liftspur. Oben rasten wir und Jausnen im Windschatten und dann geht es über die diesmal links neben dem Lift hinunter. Hier ist es nicht wirklich besser, aber wir gewöhnen uns langsam ans Skifahren und Snowboarden. Selim Stil schaut gut aus, aber fühlt sich nicht so an. (O-Ton). Die letzten Meter zum Parkplatz gehen wir über die Strasse.
Nach der ersten Tour gibt es viel Luft nach oben … obwohl wir schon viele Schneeformen erfahren haben.
Ich freue mich auf mehr …