Mit Franz verbindet mich das Wasser und der Wind. Im Oktober waren wir noch noch auf dem Meer und Segeln und heute sind wir gemeinsam mit Ben zum Rauschkogel. Wasser ist da, diesmal in einem ganz anderen Aggregatzustand und der Wind ist so, wie er zum Segeln ungeeignet ist, nämlich deutlich zu wenig.
Ungewöhnlich ist das am Rauschkogel, der seinen Namen laut dem freundlichen Krennbauern deshalb hat, weil oben fast immer der Wind rauscht. Die Wettervorhersagen sind prächtig und wir starten bei fast klirrender Kälte und Sonnenschein. Recht viel Schnee ist nicht. Der Föhnwind hat viel davon schmelzen lassen, weis der Krennbauer, immer sehr freundlich. Überrascht sind wir auch von den Wolken die von Südosten hereinkomemen und am Kogel stauen.
Wir ziehen gemütlich hinauf, sind auch überrascht über die vielen Baumstrünke, die im Gipfehang stehen und das sie sich bewegen und doch um Gemsen handelt, die sich nicht an die Wildschutzzone halten, die auf der Nordostseite des Berges liegt.
Kurz vor dem Gipfel tauchen wir immer wieder in die Wolke, wärmer wird es so nicht. Der Hang hinunter zum Rauschbach, vielleicht heisst der Rauschkogel auch wegen dem Bach so, sagt der freundliche Krennbauer, schaut verlockend aus. Wir wissen aber, da wollen wir nicht runter, um noch länger das Skitourengehen geniesen zu können. Selbst bei einer zweier Lawinenstufe ist ein eingeblasener Hang mit dieser Steilheit sehr sehr gefährlich und nur zum Anschauen schön. So geht es durch die angeraumten windgerichteten Bäume hinauf zum Gipfel. Märchenhaft und entrisch mit Sonne und Nebel. Immer wieder zeigt sich die Veitsch und der Wildkamm. Wir gehen hinüber zur Nordseite und schauen hinunter auf die Turnauer Alm.
Das Gipfelkreuz, das der Krennbauer „geschnitzt“ hat, steht nicht am höchsten Punkt, weil er, der Krennbauer es sonst nicht von seinem Hof aus gesehen hätte. So würden wir auch zu ihm auf den Hof und unserem Ausgangspunkt schauen, wären da nicht die dichte Wolkendecke. Wir rasten, jausnen und dann geht es hinunter ins Tal.
Die Sonne kommt gerade rechtzeitig heraus und wir suchen die Triebschneeinseln auf dem Harschdeckel. Jedesmal wenn Franz eine findet klingt sein Juchaza durch den Talkessel, dass die noch immer ruhig herumäsenden Baumstämme ihre Köpfe heben und dann weiter ihre Tiefkühlkost fressen.
Der Schnee ist viel besser als erwartete und nicht nur der Franz jodelt ins Tal. Ein Stück auf der tief geräumten Forststrasse, „das ist das letzte Mal, aber wir müssen noch ein paar Festmeter Holz ins Tal bringen“ entschuldigt sich der Krennbauer, transportieren wir unser Skier schonend in den Händen. Der Rest geht über die mager beschneiten Wiesen ohne Abschnallen und Tragen.
Ein superTag im Schnee JUHEEEE.
Danke dem lebensfrohen Franz und dem PowderBen für die herrliche Skitour! Danke für den Schnee, Danke für beglückenden Sonnenstunden am kürzesten Tag des Jahrs. DANKE.
Christian
Der Bericht erquickend und frisch wie der gemeinsame Tag mit euch!
Danke dafür!
Und nein, ich bin nicht weg. Nicht weg von den Bergen und vor all nicht weg von gemeinsamen Abenteuern und Erlebnissen😊
Wow das haut mich um, eine tolle Erinnerung an diesen schönen Tourntag.
Vielen lieben Dank Christian und Ben für die Tourenauswahl. Es hat mir sehr gut gefallen, es war toll.
LG Franz