Nach 10 Tagen Skitourenabstinez mit verschiedenen Hintergründen verabreden Stefan, Peter und ich uns in Graz und treffen glücklicherweise aber nicht ganz zufällig Wolfgang am Parkautomaten in Tragöß. Ich habe heute keinen Schraubenschlüssel im Gepäck, Wolfgang hat, meine Tourenski wurden zuletzt von Marie-Theres genutzt, deshalb passen meine Schuhe nicht in die Bindung. Die Schneeketten von Stefans Auto liegen in der der Tiefgarage, geschützt vor Salz, UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen und die von unserem Auto passen einfach nicht auf die breiten Dickreifen von Stefan´s. Wolfgang hat Platz im Auto und so fahren wir mit ihm die Jassing. Die Russenstraße ist im Angesichts des Krieges in der Ukraine konnotiert. Wir gehen sobald wie möglich auf den Schinderweg, der auch konnotiert ist. Gemütlich wollten wir es angehen. Nur Wolfgang ist schneller. Er wartete am Lawinengang, der ohne Rattrackspur zugeschneit mit Graupel eine Barriere für den Weiterweg darstellt. Trotz Graupel in Kniehöhe geht es mit der darunter verborgenen Spur der Tage vorher gefahrlos drüber und weiter zur Sonnschienhütte. Die Wolken verziehen sich immer mehr, der Schneefall wird zu Glitzerstimmung und das Himmelblau mit Sonnengelb verzückt. Peter und Stefan waren noch nie hier und sind beeindruckt von der Schönheit des Hochplateaus. Wir gehen weiter Richtung Murmelboden und steigen die Steilstufen hinauf zur Polsterkar. Der Schnee ist sicher und Pulver und Stefan und Peter machen Rast und fahren dann mit Treffpunkt Sonnschienalm ab, wärend ich Wolfgang hinterherhechle und er nicht sehr lange oben warten muss. Kurz vor der Scharte hört der Wind auf und es wird kochtopfartig warm, wie damals am Großvenediger. Dann geht es im Superpulver hinunter, aber nicht ganz. Wir müssen nochmal rauf und dann nochmal runter weil es sooo schön ist. Second first lines und dann hinunter in den Schlauch. Das Wetter ist noch besser geworden. Sonne in Blau mit viel frischem Weiß, dazwischen Felsen im Anraum, ein paar Gams sehr dekorativ. Winterwonderland. Zurück auf der Sonnschienalm haben wir gemütlich siebzehnhundert Höhenmeter gemacht und das Bier/Radler schmeckt. Der Wirt ist überfordert von der vollen Gaststube. Bei der Abfahrt in die Jassing sucht Wolfgang jeden Pulvermeter im steilen Wald. Stefan und Peter nicht mehr jeden und ich bin zu fertig um die konnotierte Russenstrasse zu verlassen.
Eine Super- auch gemütliche Tour mit besten Bedingungen … so schee so schnee …














