2022_03_20_Hochwart

Ich komme heute mit Christian in den Genuss der Jäger-Rechte. So starte Christian und ich nicht untern im Tal sondern fahren das Ebenbachtal hinauf. Dort wo die Forststrasse dann nicht mehr aper ist gehen wir los und das sind doch ein paar hundert Höhenmeter. So geht der Aufstieg zum Jagdhaus, wo früher die Jagdgäste ein paar Nächte verbracht haben und das heute fast nur noch als Futterstation für die Hirsche und Getränke-Labestation für die Jagtgäste dient. Christian erzählt mir allerhand Geschichten aus der Gegend, seiner Faszination zur Jagt und so ist der Aufstieg zur Zettlerhütte kurzweilig. Dort lassen wir den Wald hinter uns und steigen die zwei weiteren Steilstufen hinauf zum Gipfelhang. Landschaftlich ist das Tal herrlich, mit der Höhe nimmt der Wind zu, was auch am Schnee deutlich zu sehen ist. Dann liegt der gut 35 Grad steile Gipfelhang vor uns. Die Südseite zum Messerschmitt, wo einst ein Kampfflugzeug abgestürzt ist, ist aufgefirnt, aber wir wollen zum Gipfel. Die ersten Meter sind herausfordernd, weil der Einstieg steiler als der Rest ist und unter uns der Hang steil abfällt. Dann wird einerseits die Schneequalität besser und die Steilheit nimmt ab. Dann stehen wir recht überraschend am Grat zum Gipfel und schauen hinunter ins Sölktal. Ein atemberaubender Anblick. Die letzten Meter geht es südöstlich einfach hinauf zum Gipfel. Das Panorama ist großartig, der Blick hinunter nach Nordosten ist offen bis zur Zettleralm, den Weg den wir heraufgekommen sind. Ein echt lässiger Gipfel. Wegen dem Wind, der wieder deutlich auffrischt bleiben wir aber nicht lange. Die Abfahrt ist herausfordernd, die ständig wechselnden Schneeverhältnisse sind nicht ganz einfach zu fahren, aber mit der Steilheit springt es sich gut von Schwung zu Schwung. Weiter unten wird es durch den nachlassenden Windeinfluss deutlich besser und berechenbarer zu fahren. Auf der Alm rasten wir dann in der Sonne, trinken Tee und stärken uns mit der Jause. Der Blick hinauf zum Gipfel ist beeindruckend. Der Platz an der Sonne wärmt nach dem kalten Wind und es ist fein. Zurück zum Auto geht es dann über den Hochwald, teilweise auf tragendem Harschdeckel und teilweise aufgefirnt. Auf der Forststrasse ist dann genug Schnee zum Skifahren und mit brennenden Oberschenkeln landen wir nach 3 3/4 Stunden beim Auto. Hinunter bis zum Talboden rutscht dann nur noch das Auto.

Die Tour ist trotz der Forststrassen-Verkürzung recht herausfordernd aber absolut lohnend und im Tal warten gut eine Handvoll weiterer lässiger Touren: Hochweberspitze, die Überschreitung zur Planeralm über die Stallaalm, Hintergullingspitze, …

vor 3 Jahren

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