Eigendlich war die Wildspitze für den Donnerstag und den Abfahrtstag ins Tal geplant. Das Wetter will es anderes, denn heute ist wenig Wind und viel Sonne prognostiziert. So machen Wolfgang, Gerald und ich uns um halb auch nach einen guten Frühstück zum Vernagtferner auf. Nach einer Stunden grüßtenteils im Schatten, seilen wir uns an und steigen den flachen Gletscher hinauf bis zum Brochkogeljoch auf 3414 Meter. Die letzten Meter sind steil, die Seilschaften vor uns haben aber schöne Stufen gehackt, so geht es ganz einfach. Oben tut sich eine Welt aus Gletscher und unzähligen 3000ern auf. Wir wandern über den wieder flachen Gletscher an der Nordseite des Brochkogels vorbei in dessen Nordrinne sich gerade eine Partie Bergsteiger versuchen. Nach dem Mitterkarjoch, das wir rechts liegen lassen, steigt es wieder steiler hinauf zur Wildspitze. Aus dem Taschachtal und dem Mitterbergjoch kommen unzählige Bergsteiger*innen dazu und so sind es doch sicher über hundert die heute auf die Wildspitze gehen. Auf 3650 Meter lassen wir unser Skier im Skidepot, stärken uns noch und steigen dann zu Fuß auf den Gipfel. Das ist unschwierig, der Schnee ist gut und die kurzen Klettermeter sind bei diesen Bedingungen gut zu meistern. Am Gipfel sind Gerald und ich zuerst ein paar Minuten allen, weil Wolfgang zwischen zwei Partien „steckenbleibt“, dann kommen von Nordostgrat und vorm Normalweg einige Bergsteiger nach.
Die Abfahrt ist im ersten Teil etwas windgepresst, aber ab dem Brochkogeljoch firnt es dann und die langen, recht flachen Gletscherabfahrten im Sonnenschein sind purer Genuß. Am Ende geht es noch 150 Höhenmeter Gegenanstieg hinauf zur Hütte. Der Abend wird zwar nicht länger, aber wir geniessen in mit vollen Krügen!






























































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