In einer Woche hebt Stefan ab nach Patagonien und Argentinien zum vielleicht neuen Fußball-Weltmeister. Heute ist er noch mit mir am Hochanger im Schnee und Wind unterwegs. Wir starten von der Seebergalm mit einigen anderen Skitourengeher:innen. Der Westwind ist schon am Parkplatz eisig kalt und wir sind die Kälte noch nicht so richtig gewohnt. Dafür bin ich heuer, seit es kalt geworden ist, zu wenig mit dem Rad ins Büro gefahren. Mit der Sturmhaube am Kopf folgen wir dann dem westlichen Aufstieg durch den Wald hinauf und sind gleich im Lee. Die Sonne blitzt zwischen den Bäumen durch. Erst am Grat wird es wieder frischer, dafür genießen wir den herrlichen Ausblick in die Steiermark. Schnee für eine Abfahrt durch den Wald ist definitiv nicht genug, aber beim Aufsteigen wandern wir durch Winter-Wunder-Land. Vorbei am Karlkögerl erreichen wir nach etwa zwei Stunden den Gipfel. Der Turnauer Kogel und die Veitsch sind zum Greifen nahe und der Hochschwab lacht uns entgegen. Weit im Westen stehen die tiefen Schlechtwetterwolken. Der steife Wind lässt und gleich abfellen und wir fahren recht weit rechts hinunter zur Göriacher Alm, einzigen nennenswerten Abfahrt für heute. Der Triebschnee ist locker, aber darunter sind die deutlichen Spuren der vergangene Tage und den unzähligen Skitourengeher:innen. Von dort geht es am Forstweg zurück zum Parkplatz. Im Auto, windgeschützt, essen wir dann noch unsere Jause, bevor es nach Hause geht.
Eine feine gemütlich und lawinensichere Tour mit Erweiterungspotential.