Ich habe mich schon sehr auf die erste gemeinsame Tour mit dem Powder-Quartett heuer gefreut, daraus ist leider nichts geworden. Sohn krank, Tochter in den Kindergarten und überhaupt viel zu viel … aber Konsequenz, Konstanz und Commitment stehen Gerald und ich um neun Uhr stehen wir bei der Sabathyhütte auf den Skiern und steigen bei minus 5 Grad Richtung Zirbitzkogel auf. Der Weg führt zuerst über gemütliche Wiesen und Wäldchen bis zur Waldgrenze. Nach dem Lindersee wird es dann steiler bis zum Gipfel. Wie fast immer ist der nordwestlich ausgerichtete Aufstieg hart. Die Steigeisen bleiben im Rucksack, dafür habe ich am Gipfel aufgeblasenen Oberarme vom Stützen mit den Stöcken. Wir sind allein am Gipfel, die Sonne lacht noch und es ist noch ordentlich frisch. Nach einer kurzen Gipfelrast folgen wir dem Schreibersteig hinüber zum Scharfen Eck. Dort ändert sich die Temperatur und es wird deutlich wärmer. Wir jausnen, trinken Tee. Über die Nordseite geht es bei relativ wenig Schnee über den Diebsweg hinunter in den Ochsenboden und zum Winterleitensee. Auf dem Verbindungsweg hinüber und hinauf zur Sabathyhütte wird es so warm. Wir beschließen noch einige Höhenmeter zum Rücken aufzusteigen, um die Abfahrt über die herrlichen Wiesen vor der Hütte genießen zu können. Doch es ist so warm geworden, dass unsere Felle ordentlich stollen. Ich bin demoralisiert und überanstrengt. Jeder Schritt mit den dicken Schneepaketen am Ski ist eine Qual und nach kurzer Zeit brennen meine Beine. So bleibe ich alle fünf Meter stehen und komme schließlich doch hinauf. Die Sonnen blitzt immer wieder durch die dichter werdenden Wolken und wir packen ein letztes Mal unsere Felle in den Rucksack. Die Abfahrt ist durchwachsen, das liegt einerseits an den müden Beinen und andererseits an den wechselnden Schneeverhältnissen. Zwischen den Bäumen findet sich dann ganz guter Pulver. Oben ist der Schnee wind-bearbeitet, schnittig und hart. Auf der Wiese geht es dann mit langen Schwüngen kraftsparend zum Parkplatz.
Es war eine anstrengende, aber feine Tour bei guten Bedingungen für den jungen Winter. Das Gebiet um den Zirbitzkogel bietet feines Skigelände und viele Varianten und das Wetter hat heute auch gut mitgespielt. Fein war es!
Für die steileren Abfahrten fehlt noch einiges an Schnee, aber das kann noch werden.
Ach ja, Leona und ich waren dann zum „auslockern“ noch bei der Skigymnastik des Schivereins ;-)










