Die erste Tour am Schneemodul Zwei führt eine neu zusammengewürfelte Gruppe von Mößna über die Mößnascharte und den Lämmerkopf und über die Nordseite zurück ins Sölktal. Der Aufstieg über die Forststrasse lädt zum Tratschen ein. Den Einstieg in den steilen Wanderweg tragen wir die Ski einige hundert Meter. Dann geht es ansteigend an den bewaldeten Hängen des Bärenecks hinein in den Talboden. Vor dem Sonntagskarspitz und Schwarzkarspitzs nehmen wir das nordostseitige Mößnakar und steigen langsam steiler ansteigend zur Scharte auf. Die schnellen nicht standardisierten Schneetests zeigen keine Schwachschicht und sie Strahlungswärme wird immer wieder spürbar. In der Mößnascharte stellen wir fest, dass der Gipfelanstieg ohne Schnee, dafür mit einer harten Kruste und nur wenigen Zentimetern Neuschnee auf dem südwestlichen Gipfelgrat sein wird. Wieder mit geschulterten Skiern geht es recht mühsam und in der dichter werdenden Wolkendecke hinauf zum Gipfel. Bergführer Gerald lotst den führenden Chris kurz vor dem Gipfel direkt in die Gipfel“Wand“, übernimmt dann kurzerhand wieder die Führung und schlägt mit der Lawinenschaufel schöne Trittstufen in ein Schneeband zum Gipfel. Oben geht es unverzüglich den Grat Richtung Abfahrtsrinne im östlicher Richtung Gerald zieht davon, Monika, Chris und ich bleiben mit erschwerender Höhenangst allein zurück. Über Führungsstile und Formen dieser sollten wir nochmal reden. Die Abfahrt wird für mich, obwohl der Schnee sehr lässig ist, eher durchwachsen. Durch das Skitragen tut mir mein Rücken weh und ich fahre durch die steilen Rinne am sehr unentspannt. Nach unten wird der Schnee deutlich weniger und die letzen zweihundert Höhenmeter steigen wir wieder mit den Skiern am Rücken ab.
