Gemeinsam mit Wolfgang und Gerald sind wir für Montag und Dienstag auf der Suche noch gutem Wetter und gutem Schnee, was nicht so einfach ist. Aufgrund des vormittäglichen Schlechtwetters fahren wir um 8 Uhr Richtung Murau und starten zu Mittag auf die Greim. Oben hängen noch dichte Wolken und der Schnee ist bei 1600 Metern ausreichend. Zuerst geht es von der Greimhütte ein paar Meter flach dahin, bis wir in die Greimrinne kommen. Diese steigen wir gleichmäßig steil bis auf 2200 Meter auf und wenden und dann nach rechts und folgen dem Gipfelhang hinauf. Inzwischen lichtet sich die Wolkendecke und der blaue Himmel blitzt durch. Je näher wir dem Gipfel kommen, desto mehr Sonnen-Berg-Glücks-Hormen schüttet der Körper aus. Am Gipel ist es fast windstill. Wir stehen über der Wolkenbasis und rundherum blicken wir ins grüne Frühlingsland. Bei der kurzen Rast darf auch die Brothelden-Schulmaus, die heute am Berg schwänzt, an die frische Luft und wird dann von einem Raubtier aufgefressen. Tja, ein leider alltägliches Schicksal dieser Gattung. Die Abfahrt wird von einer kurzen Nebelwolkenpause unterbrochen. Wir fahren ganz rechts über den Osthang ab und genießen eine Firn oder Pulverauflage auf dem tragendem Deckel. Nach drei Stunden stehen wir zufrieden nach der Nachmittagstour wieder beim Auto.