Der more Segelturn liegt heuer das erste Mal in meiner Hand. Traditionsskipper Markus macht einmal Pause und so übernehme ich das Ruder an Bord der more. Wir sind diesmal zu sechst und deshalb segeln Christine, Michael, Franz, Stefan, Lotzi und ich auf einer 40er More der „one more time“. Mit ausreichend Aufregungen übernehmen Michael und ich das Boot und es sind einige Kleinigkeiten zu klären. Der Motor lässt sich nur auch dem Salon unter dem Niedergang starten und stoppen, das Navionics an Bord ist abgelaufen, … na ja und so dauert es bis um fünf bis wir auslaufen. Dabei steuere ich gleich einmal in die Murings des engen Yachthafens. Mit etwas hin und her schaffen wir es ohne Kollision aus dem Hafen hinaus und bis Triluke an der Südspitze von Pasman zu fahren. Dort liegen wir die erste Nacht vor Anker.
Am nächsten Tag geht es mit gutem Wind (bis zu 18 Knoten) mit Genacker hinunter nach Zirje. Beim Einholen des Genackers haben wir ganz schön zu tun, aber es klappt dann doch alles bestens. Wieder liegen wir vor Anker, schwimmen bei 23 Grad Wassertemperatur ausgiebig und essen im Freien und ich übernachte wieder oben an Deck.
Am dritten Tag geht es bei etwas weniger Wind auf der Kreuz nach Drevnik Veli. Wie jeden Tag beginnen wir den Tag mit ausgiebigem Schwimmen und der Dienstag schaut sehr windlos aus. Deshalb lassen wir uns Zeit, spielen noch in der Bucht „halt mal kurz“.
Wir laufen unter Motor Drevenik Mali und Veli an und üben das Anlegen. Zum Wassertanken geht es nach Maslinicia und zum Schlafen in die Bucht Sesula. Diesmal genießen wir ein Bootskino mit John Wick 2, weil das Nachbarboot die Leinwand am Heck hängen hat.
Anders als von mir erdacht, setzt die Crew, wegen dem überraschenderweise vorhandenen Wind, Segel nach Vis und dort machen alle außer mir noch einen Spaziergang in die Stadt, während ich die Stellung an Bord halte.
Der vorletzte Segeltag auf der More 40 bringt uns wieder eine lange Genackerfahrt von Rogacic hinauf nach Zirje. Wir starten früh, der Wind kommt allerdings später als prognostiziert. So starten wir mit Motor ein den Sonnenaufgang und setzen um 7:30 das Groß und den Genacker. So geht es dann fast zehn Stunden nach Nordosten und nach fast 50 Meilen legen wir in der Uvala Micavica den Anker. Wie immer gibt es nach dem Schwimmen herrliches Abendessen und wir verbringen eine weitere fast windstille Nacht in einer Bucht.
Der Freitag ist bis Mittag windstill und wir motoren zurück nach Biograd. Kurz davor machen wir in einer Bucht zum Baden und essen Halt und werden Zeug*innen eines Segelbootes, das im seichten Wasser gut eine Stunde gegen den Grund kämpft. Wir essen brav auf und dann geht es zurück in die Marina. Das Anlegen geht gut und getankt wird dann aus dem Kanister den Stefan mit dem Dingy von der Tankstelle holt. Am Abend geht es noch in die Stadt und so klingt der entspannte Segelturn auf der more 40 aus.