Beim Losgehen in der Jassing schaut alles noch ganz gut aus. Die Russenstrasse ist aber bis zur Bachquerung ohne Schnee. Dafür fängt es beim Wasserstein zu regnen an. Das bleibt so bis nach dem Lawinengang. Erst oben auf der Hochfläche sehen wir wieder blauen Himmel bis zur neu renovierten und Sonnschienalm mit neuen Pächter*innen. Von Nordwesten drücken graue Wolken heran, also setzten wir uns auf einen Kaffee in die Hütte und sitzen am warmen Kachelofen den Schneesturm aus. Mit der Sonne sind wir wieder draußen und fahren in den Murmelboden ab und steigen in das Polsterkar auf. Am Ebenstein und Polster ziehen die Windteufel und der Schnee prasselt immer wieder auf uns ein. Erst im Lee vom Ebenstein wird es ruhiger und wieder warm. Den Plan des nordseitigen Aufsteigs auf den Ebenstein lassen wir, wie auch jenen den Griesstein zu begehen fallen. Zurück geht es über besten Schnee hinunter zum Schlauch. Am Weg, zuerst im Lee, graben wir ein Schneeprofil, das wir mit den aufkommenden Windböen abbrechen. Beim erweiterten Blocktest finden wir eine nicht leicht auszulösenden Schwachschicht unter dem letzten Schneefall/Triebschnee und dann bläst und der Wind uns ins Tal. Im Schlauch tauchen wir in den Schatten und der Bruchharsch empfängt uns. Zurück auf der Sonnschienhütte empfängt uns wieder die Sonne und wir genießen eine Jause und ein Bier am Bankerl vor der Hütte. Bei der Abfahrt über die Russenstrasse brennen die Oberschenkel. Nach der Tour geht es in Weiz direkt zur Tourenplanung für die Startertour am 5. Jänner.
Selten war eine Tour so abwechslungsreich wie diese. Danke an Gerald, Wolfgang und Manuel. Fein war es!


























