2024_05_09-12 Ansegeln am Mattsee

Mit viel Hin und Her und einigem Aufwand versuchen wir noch den Happycat für die Ansegeltage mit dem SCST am Mattsee zu bekommen. Im Endeffekt fahren wir am Donnerstag nicht wie geplant zum Mattsee, sondern übernachten bei Michael und Christine in Linz und verbringen mit den beiden noch einen feinen Abend. Am Fenstertag kommt um sieben in der Früh der Anruf von Grabner Jun. und Ladislaus und ich holen das Gummiboot in Haag. Nach dem Frühstück bei Christine und Michael geht es dann zum Mattsee. Dort bauen wir gleich den Cat auf. Nach zwei Stunde gegen drei sind wir am Wasser. Der Wind ist genau richtig zum Anfangen und wir ziehen die ersten Wenden und Halsen am See. Frisch ist es im Wind und wir haben unsere Neoprens in Unteraichen gelassen. Am Samstag herrscht wieder herrliches Wetter und der Wind kommt eine Stunde vor der Prognose. Wir sind gleich wieder draußen, Ladislaus diesmal auch mit auf der FD von Roland und probiert das erste Mal Trapetzsegeln. Marie-Theres, Leona und ich fahren mit dem Happycat und nach dem zweiten Segeltag sind wir gut 20 Meilen gesegelt. Am Sonntag lässt der Wind etwas auf sich warten, aber dann wird es wieder lustig. Diesmal ist etwas mehr Wind und bei gut 3 Windstärken haben wir jede Menge Spass am Gummicat. Leona ist diesmal mit Roland am FD unterwegs und auch sie steht auf der hohen Kante im Trapetz. Ladislaus, Marie-Theres und ich fahren die ersten Meter auf einem Rumpf und die Fahrten werden sehr lustig. Mit Speed und voller Engagement geht es durch die Wenden und wir lernen den Cat immer besser kennen. Das Gummiboot hat Potiential. Einerseits segeln wir bei gutem Wind deutlich über 10 Knoten und die Spitzen liegen um die 13 Knoten und auch Höhe fahren geht richtig gut. Vor dem Wind ist der Happy Cat gutmütig und auch das Halsen geht sehr geschmeidig. Ab 8 Knoten wird es am Vorschiff nass, ab 10 Knoten Fahrt dann überall. Der Ruderdruck lässt sich mit der richtigen Segelstellung und der Gewichtsverlagerung nach vorn oder hinten gut steuern. Das Rigg arbeitet und obwohl wir mit deutlich zu wenig Druck in den Rümpfen fahren wirkt das Boot stabil und spurtreu. Nur die Wenden brauchen eine andere Technik als mit einem Einrumpf-Boot. Das Vorsegel darf erst umgeschlagen werden, wenn es von selbst umklappt. Sonst bleibt das Boot allzuleicht in der Wende stecken. Durch die Halsen geht es hingegen geschmeidig und durch den fehlenden Baum fühlen diese sich immer deutlich weicher als auf einer Jolle oder einer Yacht.

Gegen Mittag geht es ans einpacken, damit wir nicht zu spät nach Hause kommen. Es sind doch noch einige Dinge für die nächste Woche vorzubereiten. Die Vorfreude auf die nächsten Segeltage und die Zeit in Kroatien ist jedenfalls groß und das Potential des HappyCats gut sichtbar.

vor 6 Monaten

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