Die erste Schönwetterwoche seit Wochen geht sportlich weiter. Oliver war vor Jahren auf der Schneealm. Allerdings wurde er noch vor dem Hochplateau von einem Gewitter überrascht und musste umkehren. Heute schaut es Wettertechnisch deutlich besser aus. Es ist heiß und so treffen wir uns um halb sieben in Frohnleiten und starten in Neuberg an der Mürz um 7.30 Uhr. Trotzdem wird uns bei der Auffahrt auf die Schneealm ordentlich warm. Die Forststraße hinauf wird immer steiler. Die 16 bis 18 Grad Steigung gehen an die Substanz. Oliver ist voll motiviert und benötigt nur zwei Pausen hinauf. Mir geht oben zwischen den letzten Kehren der Saft aus und ich bleibe einige Male stehen und raste. Nach zwei Stunden haben wir 1200 Höhenmetern in den Beinen und setzen uns auf eines der zahlreichen Bankerl beim Weg. Zwei Liter Wasser reichen gerade aus. Oben drehen wir noch eine Runde auf den Windberg, den wir von der Michlbauerhütte aus zu Fuß besteigen. Nur das Befahren der Forstwege ist erlaubt! Von dort geht es dann hinüber zur Lurgbauerhütte und zum Amaißbichl. Dann genießen wir auf der Lurgbauerhütte eine sehr gute Käsesuppe vom hausgemachten Bergkäse. Oliver isst auch noch Käsespätze. Als dritten Gipfel nehmen wir wieder zu Fuß die Schauerwand mit, die im Winter eine beeindruckende etwa 1000 Meter lange Abfahrt bieten würde. Runter geht es dann flott. Oben über die Forststrasse und dann über den Wanderweg, der im oberen Teil selektiv aber gut fahrbar ist und untern immer flowiger wird. Nach sieben Stunden, 1600 Höhenmeter Auf- und Abstieg und 35 Kilometern radeln und wandern sind wir wieder beim Auto. Es ist drückend heiß und ich kühle mich im Bach, bevor es zurück nach Hause geht.

Die Schneealm ist ein sehr schöner Wanderberg. Mit dem Auto geht es sehr weit hinauf und oben, die Hochfläche ist einfach herrlich. Die Almen laden zum Verweilen ein, oben tummeln sich Kühe und Pferde und rundherum gibt es unzählige Ab- und Zustiege in die weiteren Berge.