Über Nacht hat es gut 10 Zentimeter geschneit und so bin ich ziemlich sicher, dass die Tour auf die Schladminger Alm und auf die Dromeispitze vom Sattental aus, gut gehen wird. Wir sind heute zu viert, Elke, Klaus und Bertl gehen eine ihrer ersten Skitouren im freien Gelände. Ausgestattet mit der minimalen Sicherheitsausrüstung (=LVS-Gerät) stiegen wir die flache gesperrte Straße das Sattental hinauf.

Der Track, den ich auf mehrere Plattformen gefunden habe, führt über zwei Schläge hinauf und kürzt die Forststraße ab, und so machen wir es auch. Aber das stellt sich als Fehlentscheidung heraus. Am Ende des ersten Schlages enden wir in einer steilen schneefreien Windbruchzone und kämpfen uns mühsam zur Forststraße hinauf. Über zwei schöne Wiesen erreichen wir die Schladminger Alm. Dort lassen wir Bertl, Elke, zwei Bier und ein Funkgerät zurück. Klaus und ich ziehen über den tiefen Pulver unsere Spur hinauf zur Schladminger Scharte und dann weiter zum Gipfel. 40 Meter davor in einer weiteren Scharte endet der Schnee und wir entscheiden uns für die Abfahrt, nachdem wir einen Funkspruch von der Alm bekommen, dass es langsam kalt wird. Die Abfahrt im Pulver und in der Sonne ist herrlich. Im Wald wird es etwas herausfordernd, weil es sehr „hügelig“ ist und tiefe Gräben zwischen diesen sind. Zurück auf der Hütte sammeln wir uns und es geht über die beiden Wiesen zurück zur Forststrasse und ins Tal wo Nala, der Hund von Elke und Klaus, schon sehnsüchtig auf uns wartet.

Es ist so lässig endlich wieder mal eine Tour mit gutem Schnee zu gehen und dann auch noch in diesem in der Sonne abzufahren. So macht Skitouren richtig Freude!