Von der Planeralm ist der Hochrettelstein ganz anders als aus Gulling. Wir sind heute Christian sein Hund, Werner und ich, eine ganz neue Konstelation. Als wir um etwa halb zehn starten ist die Schnee noch verharscht und so legen Werner und ich beim Anstieg auf die Planerknot Harscheisen an. Dann geht es über den Grad und auf der Nordseite nicht ganz einfach hinüber zum Hochrettelstein. Es geht leicht bergauf und bergab, im Schneerest auf dem Wanderweg. Dazwischen ist es Harschig und links fällt der Hang steil ins Ranzenkar ab. Als wir für den Aufstieg ändert sich der Schnee wieder. Wie gestern ist alles Südseitig aufgegangen und gut zu gehen. Nur der Wind aus Südost pfeift uns um die Ohren. Am Gipfel bleiben wir nicht lange. Anders als gestern sind einige Skitourengeher*innen unterwegs und mit uns heroben. Die südwestliche Flanke hinunter in die Plienten ist perfekt aufgefirnt und und wir kommen total aufgedreht unten an. Nach einer Rast in der Sonne folgen wir einer Aufstiegsspur Richtung Westen. Erst als diese sich zurück zum Hochrettelstein wendet, spuren wir weiter nach Nordwesten hinauf zu unsere Aufstiegsroute am Grat. Wir wählen dem flachsten Bereich für den Wiederanstieg. Inzwischen ist in den östlich ausgerichtete Hängen die Schneedecke schon wieder am Ausbilden eines Harschdeckel. Oben stehen wir wieder im Wind und es wird sofort kalt. Die Abfahrt vom Planerknot hinunter zu Planeralm ist dann wieder, weil weststeitig.
Danke für die feine Tour und die super Abfahrt in die Gulling!
