Bei besten Wetterprognosen treffen Ben und ich uns in Fladnitz. Von dort fahren wir auf die Teichalm und starten Richtung Turnauer Alm. Wir folgen der Forststrasse allerdings zu weit, weshalb wir dann einen ersten Abstecher durch den Wald machen, weil wir eigentlichen den Wanderweg nehmen wollten und dann auch “wiederfinden“. Bei der Alm nimmt Ben mit Hund einen weiteren Umweg um eine Kuhherde weil der junge Sizilianer etwas verschreckt vor den großen Tieren ist.






Nach der Alm rasten wir im Schatten und steigen den steiler werdenden Wanderweg zum Gipfel der Roten Wand hinauf. Dort rasten wir im Schatten ein weiteres Mal. Wir essen Brote und trinken Wasser.

Gestärkt folgen wir den Wanderweg und verlassen diesen wieder Richtung Bärnschützklamm über den Reinwebersteig. Der Weg wird zum Steig und der verläuft sich immer wieder. Der Track auf der Kommod App bleibt und wir gehen und steigen über Felsen, Gamsteige und verlaufenen Steigspuren abwärts. Bei der Trahüttenhöhle machen wir einen “Einkehrer“ und sind fasziniert wie weit wir ohne Hilfsmittel in den Berg kommen. Tropfsteine und ein doch ordentlicher Dom tun sich im inneren auf und es ist endlich kühl und angenehm.













Nach ein paar Minuten unter Tag steigen wir in der Sonnen weiter abwärts. Ben trägt den treuen Begleiter über wacklige Leitern hinauf und über steile Felsen hinunter und wir erreichen nach fünf Stunden die Maut bei der Bärnschützklamm. Dort rasten wir nochmal am Bach und kühlen unsere Füße.








Dann geht es steil und steiler das Brunntal hinauf. Wolken ziehen auf und nach ein paar Minuten wird aus der besten Wetterprognose ohne Regenwahrscheinlichkeit ein Gewitter, dass sich sehen lassen kann und gewaschen ist, was wir dann auch sind. Ich habe schon früher gelernt was Ben heute lernt (mal sehen) und werde mit der Regenjacke nicht ganz so naß. Gut eineinhalb Stunden wandern wir zuerst im Hagel und dann im sanfter werdenden Regen hinauf. Entrisch ist der Anstieg zwischen den Felsen und im dichten finsteren Wald.

Bei der letzten Anhöhe hört der Regen auf und wir kommen wieder auf den Forstweg der uns zurück zum Auto führt. Wir haben das Schiebedach offen lassen, damit es nicht zu heiß im Auto ist und das ist es nicht. Mit voller Heizung zum Trocknen geht es zurück nach Weiz und Graz. Alle drei werden wir heute gut schlafen. Fein war es, der Regen wäre nicht unbedingt nötig gewesen, aber so war es wieder ein bißchen spezieller.