Wolfgang war gestern am Schwaigerkamm, ich bin es heute. Das ist aufgrund der unterschiedlichen Verpflichtungen blöd aber halt manchmal nicht anders möglich.
Ich starte um kurz vor acht auf der Teichalm und nehme den Weg hinauf Richtung Turnauer Alm. Kurz vor der Alm wende ich mich nach Norden und steige zum Hahnenhütte auf. Dort ist zwar keine Hütte oder Jagdhaus, wie auf der Karte benannt aber ein Bankerl. Dort steige ich ins Brunntal hinunter. Der Weg ist Anfangs sehr steil und wird dann flacher und gut zu gehen. Vorbei an den Brunntalwänden und dem Sanduhrenparadies und der Krabbelstube. Nach der Maut geht es dann aufwärts und hoch zur Schwaigerhöhle, der ich einen kurzen Besuch abstatte. Höhlenwandern ist jedenfalls nicht meins. Durch die Pampa suche ich mir steil den Zustieg zum Schwaigerkamm. Der Pfad hinaus zum Grat ist kaum zu sehen und verläuft sich immer wieder. Aber die Richtung ist klar. Es geht hinaus aus dem Wald. Der Einstieg in die Kletterei ist am Beginn etwas luftig, der Blick hinaus und hinunter gleich einmal grandios. Der Aufstieg ist unproblematisch, mit den Händen geht es leichter. Der Ausblick wird mit jedem Meter Aufstieg grandioser. Immer wieder bieten sich herrliche Platzerln zum Geniessen. Oben führt der Weg ohne weitere Höhenmeter zum Guten Hirten. Von dort geht es gleich weiter zum Steirischen Jockl. Nach der Kreuzung mit dem Weg von der Teichalm sind auf einmal viele Wander:innen unterwegs. Der Jockl hat zu, aber es gibt kalte Getränke. Am Gipfel ist dann viel los. Ich bleibe nicht lange. Beim Abstieg nehme ich den Weg zum Scheffelkreuz und bin wieder einige Meter allein.