Die zweite Ausbildungstour führt die Sölktalpasstrasse hinauf. Nach einigen Kilometern biegen wir rechts hinauf zur Kaltenbachalm und zu den beiden Kaltenbach Seen. Auffällig ist, dass der Wetterbericht überhaupt nicht mit dem übereinstimmt, wie es heute ist. Es pfeift ein kalter steifer Südföhn über den Sölkpass und die Berge rundherum sind in dichte Wolken gehüllt. Der erste Teil des Aufstiegs führt gemütlich durch den Wald. Dann von der Alm hinauf zum ersten und zweiten See wird es durch den Wind ungemütlich. Immer wieder queren wir harschiges abgeblasenen Stellen, aber es geht gut ohne Harscheisen. Dann verlassen wir die geplante Aufstiegsroute über die Etrachtsböden und wir folgen dem Talboden ansteigend östlich vom mittleren Kaltenbachsee hinauf. Fast am Ende suchen wir den Durchstieg durch eine markante Scharte hinüber ins Sonnenkar. Der steile Hang dorthin ist lawinensituativ unproblematisch und gut zum gehen. Dann geht es fein den flacheren Böden hinauf zum Deneck. Hinauf zur Scharte steigen wir über den steilen und harten Nordosthang, was aber überraschend gut geht. Die Alternative über den ebenso steilen rechen Hang mit guter Schneeauflage verwerfen wir, weil dort über Stunden Fegschnee eingeblasen wurde, verwerfen wir, aufgrund der Lawinengefahr. Am Gipfel ist es herrlich, wenig Wind und Sonne und der Föhnstau und die Wolkendecken unter uns. Dann geht es Nordöstlich weiter zu unsere Abfahrtsrinne in das Sonnekar. Die Abfahrt ist dann durchwachsen. Der Schnee wechselt zwischen guten Triebschnee und stark windgepressten Schnee. Außerdem ist teilweise durch die starke Windbearbeitung stellenweise kein Schnee und dann wieder viel Schnee. Diesmal geht es durch den Wald deutlich besser und bis zur Strasse und von dort leicht schiebend bis zur Hansenalm.
Wir haben es super erwischt. Auf der Deneck-Seite waren wir heute das deutlich besser als weiter östlich und wir waren die einzige Gruppe mit Sonne, Sicht und einigermaßen guten Bedingungen.
