2023_03_02_Gumpeneck

Diesmal starten wir aus dem Englitztal, also südlich von Öblarn hinein in die Berge östlich des Sölktals. Der Startpunkt liegt diesmal etwas tiefer auf knapp 950 Meter. Zum Aufstieg reicht der Schnee gerade, an die Abfahrt denken wir noch nicht. Hinauf geht es zuerst einige Meter über die Forststraße. Ich führe die erste Etappe und aufgrund der guten Vorbereitung und Speicherung in meinem Kopf nehme ich eine falsche Abzweigung und deshalb steigen gleich mal steil und übel durch Jungwald auf. Die kurzzeitige Führungsübernahme von Gerald, unserm Bergführer führt dazu, dass wir gut 250 nördlich des Rückens aufsteigen, den wir geplant haben. So geht es in einen zugewachsenen steilen Graben hinauf, der uns dann flacher werden bis ans Ende des Hochtals führt. Wir landen an den steilen Abbrüchen unterhalb des Zinkens. Durch einen engen steilen Schlupf mit über 40 Grad steigen wir in den Gipfelhang zum Gumpeneck auf. Dieser ist harschig und so haben alles Harscheisen an den Skiern. Oben gibt es eine kurze Rast, sonst können wir nicht die ersten zurück im Tal sein. Chris kämpft mit der Höhenangst, Gerald ignoriert sie. Die Abfahrt führt einige Meter Monika, dann übernimmt Gerald wieder das Kommando. Nach dem Gipfelhang stiegen wir Richtung Kühofenspitz auf. Chris und Monika verweigern die gut 50 Grad steile, enge und durchfeuchtete Rinne und nehmen die Alternativroute weiter nördlich. Der Rest wirft sich mit viel Herz und Commitment die gut 50 Grad steile Rinnen zwischen zwei Felsen hinunter und wird nach etwa 50 Höhenmeter mit einer herrlichen Pulverabfahrt in den Talboden belohnt. Untern vereint sich die Gruppe wieder und wir steigen nochmals zweihundert Meter auf, um nördlich des Hangofens durch einen langgezogenen Graben hinunter zur Englitzalm zu fahren. Vor der Abfahrt macht ein Teil der Gruppe noch eine kurze lohnende Pause mit Tee und Riegel, was Chris eine weitere Standpauke von Gerald einbringt. Bei der Alm passiert ein weiterer Navigationsfehler und wir landen auf der privaten Seite des Tals und ein weiterer Anschiss von Gerald ist fällig. Der Rest bis zum Parkplatz geht dann besser als gedacht, weil der Schnee bis kurz vor das Auto fahrbar ist.

Zur Ausgleich nach den vielen nicht ganz rund gelaufenen Feinheiten gibt es nach 1600 Höhenmeter ein Bier und Apfelsaft gespritzt beim Wirten.

vor 2 Jahren

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