Vorbereitend auf die Transalp mit Oliver Anfang September versuche ich wieder ins Mountainbiken hineinzukommen. Deshalb suche ich meine Sachen zusammen und starte dann im Schwülen auf den Raas. Nach eine halben Stunde bin ich fertig, schwitze, schnaufe und kann kaum noch obwohl ich langsam unterwegs bin und alles im Schatten des Waldes fahre. Alle steileren Stücke, die normalerweise mit etwas Engagment zu fahren sind, schiebe ich heute. Nach einer Stunde und zwanzig Minuten komme ich oben an und bin fertig und zweifle an der Umsetzung der Transalp, bei der an den ersten beiden Tagen jeweils fast 2000 Höhenmeter am Programm stehen.
Drei Tage später stehe ich mit Leona auf, die zur Arbeit fährt und setze mich wieder aufs Rad. Heute ist es zwei Stunden früher und um halb sieben sitze ich schon im Sattel. Bewußt nehme ich die gleiche Strecke wie ein paar Tage davor und lasse mir von Anfang an Zeit. Es geht heute deutlich besser. Die Temperatur ist angenehm und das Schwitzen beginnt erst in den ersten Steilstücken bei Trennstein. Bis auf ein paar Meter pedaliere ich heute alles und bin trotzdem deutlich erholter am Gipfel und zehn Minuten schneller. Das ist noch immer 15 Minuten langsamer als eine der Spitzenzeiten 2018, aber stimmt mich zuversichtlich. Bei der Abfahrt spüre ich dann im Gegensatz zur Tour am Freitag meine Arme und Beine und brauche in der Mitte eine Pause. Aber heute sind auch keine E-Biker vor mir, was mich offensichtlich motiviert hat.
Ein paar Ausfahrten sollte ich bis Anfang September noch schaffen, dann wird die Transalp schon gut gehen.