Spontan setzte ich mich wieder mal auf das Mountainbike und radle auf den Raas. Die lange Hose und die zwei Schichten am Oberkörper sind auch beim Rauffahren nicht zu warm. Das Laub bedeckt in seinen Gelb-, Rot- und Brauntönen die Wege, was beim Bergauffahren teilweise zum Durchrutschen und überfahren von größeren Steinen und Ästen führt. Das motiviert mich wenig, die steilen Anstiege durch zu beissen und so schiebe ich deshalb einige Male. Trotzdem bin ich nur wenige Minuten langsamer als „normal“, dafür deutlich weniger außer Atem also sonst. In der Sonne genieße ich das zweite Frühstück und den warmen Tee und dann geht es vorsichtig zurück ins Tal. Es geht deutlich besser als erwartet. Trotz des Laubs und dem unsichtbaren Untergrund habe ich nicht das Gefühl von Unsicherheit. Einzig die durch die tieferen Temperaturen härtere Dämpfung ist etwas unangenehm. Am Ende des Kreuzweges zum Kalvarienberg angekommen überlege ich eine zweite Runde, aber ein Blick auf die Uhr bringt mich auf den Weg nach Hause. War das die letzte Radtour des Jahres?