2020_02_24 und 25 Hochalmspitze

Inspiriert durch Sandro machen Selim, Ben und ich Montag und Dienstag Bretter mit Teppich und starten um halb zwölf ausgerüstet mit Essen, Hüttenschlüssel und vier Bier zur Villacherhütte. Einige Meter Skitragen (die beiden 3000er Aspirantinnen sind sehr verwöhnt) und auf feuchtem faulen Schnee geht es hinauf zur Hochalm und von dort noch ein paar hundert Meter zur Hütte. Das Wetter ist viel besser als angesagt, es regent nicht! Dann heizen wir den Ofen an und gehen noch ein paar Hundert Meter hinauf Richtung Dürriegl um gut zu schlafen und testen oben noch die Steigeisen und dann gibt es einen ruhigen Hüttenabend unter dem grandiosen klaren Sternenhimmel weit ab der lichtverschmutzenden Städte. Die Nacht ist bis auf eine Maus, die Bens Jausenbrot anknabbert ruhig und um sechs gibt es Frühstück und dann gehen wir los. Der Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer ist eindruckvoll und die Sonne lacht. Wir steigen über den Langbogen und recht südlich auf und ohne Harcheisen geht mit dem Splitboard nichts. Mit jedem Meter tauchen mehr Bergspitzen in der Nähe und Ferne auf und das weitläufige Kees breitet sich aus. Unbeschreiblich … Die letzten Meter zum Skidepot sind dann sehr mühsam, weil selbst die Harscheisen kaum noch halten. Dann wechseln wir auf die Steigeisen und nehmen den letzten Aufschwung mit diesen. Oben kurz vor dem Gipfel findet sich im Lee dann doch noch den einzigen feinen Pulver den wir durchstapfen. Der weiter Aufstieg ist problemlos aber atemberaubend. Rundherum geht es runter, der Grat ist schmal aber der Schnee fest und so erreichen wir mit der Hochalmspitze den höchsten Gipfel auf dem wir jemals gestanden sind. Für Ben und Selim ist es überhaupt der erst 3000er. Ein Zwerg, Dali und ein Clown stehen so hoch oben wie noch nie ;-) Danke Ben für die Faschingsdienstagsstimmung. Beim Skidepot jausen wir dann noch ausgibig und wir fahren den schönsten und längsten Harsch- und Windganglhang, unserer Skitourenkarriere ab. Dazwischen im Lee finden wir sogar gute Bedingungen und weil der Nebel, der sich laut Wetterbericht schon am frühen Morgen aufgelöst haben sollte, jetzt  zielstrebig höher klettert, tauchen wir bei ca 2500 Meter tauchen hinein und fahren bis zur Villacherhütte mit Gps-Navi auf Uhr und Alpenvereinsapp. Auf der Hütte kocht Ben noch eine Kaffee und Tee und vor der Hochalm beginnt sich die Sicht zu besser, was die Abfahrt um vieles erleichtert und beschleunigt. Die letzten zweihunderfünfzig Höhenmeter tragen wir die Ski und das Board und nach fast neuen Stunden stehen wir wieder am Parkplatz.

Eine herrliche 2tages Tour mit tollen Panorama und Gipfelerlebnis. Die skifahrerische Seite hätte mit Firn oder Pulverschnee noch deutlich Entwicklungspotentiale ;-) Den 3000er-Aspiranten eine herzliche Gratulation! und eine grosses Dankeschön für das Teilen von Freuden, Ängsten und Herausforderungen. So macht das Skitourengehen Freude und trotz manchmal schmalen Graten, die zu überschreiten sind, bleibt es ein gemeinsames, reflektiertes und sicheres Unterfangen!

Skitragen mit guter Lauen … am Start der Tour im Maltatal
zum Aufwärmen Skitragen ab 1450 Meter war dann genug Schnee für den Auf- und Abstieg
… da fehlt gut ein halber Meter Schnee für die Frühjahrstouren und zamgräumt gehört auch dringend.
Aufstieg über die Forststrasse zur Villacher Hütte (das ist nicht die Villacherhütte!)
Schritt für Schritt …
Das Maltatal mit seinen Eisfällen
Villacher Hütte in Sicht
Christian testet die Sulzschneelöcher
zur blauen Stunde
endlich blauer Himmel
kontrastreicher Wintertraum
Matrialtest auf der Villacher Hütte
Snowboarder am Hochalmkees
feiner Tischherd
in der warmen Stube mit guten Essen
Christian sorgt für gute Stimmung
heimelig und sauber
die Villacher Hütte
rund herum
Gitarre, Tee, der Ofen brennt, Herz was willst du mehr …
guten Morgen über den Wolken
„mir fehlen die Worte, aber ich habe so viel zu sagen“ (sagte Ben am Gipfel)
Am Hochalmkees
der Durchstieg zum Gipfelaufbau
die ersten Meter mit den Steigeisen zum Gipfel
Selim kommt auch …
der erste Blick nach Südwesten
Faschingsdienstag wie jedes Jahr
lei lei lei …
Selim sicher auf den letzten Metern
Vater-Sohn-Gipfelfreude
Hochalmgipfelkreuz
Der Bart von Dali ist ein wenig eigenwillig
Sonnblick Hafner und mehr
hoch oben
mit der aufkommenden Bewölkung will der Gipfelhang nicht und nicht auffirnen
an der Nebelgrenze fehlen doch noch einige Hundert Höhenmeter bis wir wieder auf der Hütte sind.
Selim macht am neuen Splitboard eine sehr gute Figur – selbst bei Harsch und Windgangln
schwungvoll die Triebpulverbänder nutzend
recht schlechte Sicht bei 2500 Meter
nach gps-instrumenten-fahrt bei der Villacherhütte mit frischem Kaffee!
Selim meistert Hindernisse spielerisch
und zur Abrundung – nochmal skitragen
 
vor 5 Jahren

1 Kommentar

  1. Super war es! Ich will mehr von diesem Zeugs;-)
    Ich danke euch für die grandiose Tour mit allem was dazu gehört.
    Der Großvenediger ist doch noch ein Stückerl höher;-)

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