2021_01_07_Zinkenkogel

Im Autal bei Bretstein gibt es einige Parkplätze davon sechs legale. Nachdem Armin nicht so zeitig weg will, kommen Ben, Gerald und ich um kurz vor Acht an und finden sechs leere und wählen den ersten nicht den erstbesten. Der Grabenhatscher zum Redbull Jagdhaus ist kurzweilig aber kilometermässig recht lang. Wir entscheiden uns für den Nordostseiten Aufstieg zur Regenkarspitze durch das herrliche Hochkar am Fuße des Hochschwungs und der Regenkarspitze. Hochtourenfeeling kommt auf als wir in das weisse, kalte Kar tauchen, Anfangs durch die Sonne dann im Schatten, rundherum Berge und ein paar Gämsen, die letzten Fichten und Kiefern und Eiben und viel Weiss in schönen windgeblasenen Formen. Leider ist die Windfracht auch im Norstosthang und so drehen wir nach ein paar Metern um. Zuviel Triebschnee schon im Talboden, zu hoch ist uns die Lawinengefahr, wahrscheinlich würde es gut gehen … aber einmal zu oft weitergegangen und riskiert ist vielleicht das letzte Mal und das ist nicht in unserem Sinne. Also fahren wir bis zur Jagdhütte ab, fellen dort erneut auf und starten den Aufstieg zum Zinken. Immer wieder schieben sich Wolken vor die Sonne. Die Temperatur wird aber auch in der Sonne nicht höher, bis zum Grat im Aufstieg gehen Gerald und ich im Leiber, oben kommt der Wind. Die letzten Meter zum Gipfel legen wir die Ski in den Schnee und stapfen, am Weg nach oben sehen wir, dass es doch gut gegangen wäre. Es war nur ein kurzes Stück so ausgeblasen. Nachdem Gerald vorausgezogen ist, kühlt er schon eine Zeitlang aus und hat nicht, wie ich, das Daunenjackerl angezogen. Es kommen heute noch einige herauf, die nicht alle einen legalen Parkplatz gefunden haben. Ben repariert noch seine Bindung, nachdem er zweimal aus ihr  gefallen ist und dann geht es defensiv, also mit viel Vorsicht auf der sicheren Seite hinunter ins Tal. Vor der ewigen Forststrasse kommt noch ein leichter Gegenanstieg, den wir ohne Felle machen. Nicht gerade die kraftsparenste Aufstiegsform.

Am Ende sind wir über 20 Kilometer gegangen und gefahren. Der Lugauer ist kaum weiter. Höhenmetermässig fehlen allerdings noch einige Meter (ca 300) auf den Paradeskiberg der zumindest noch auf Ben und mich wartet. Eine herrliche Tour mit viel Zeit zum Reden (wegen dem Forststrassenzustieg mit zwei Spuren ;-) in einem imposanten Ambiente.

„die erste echte Skitour heuer“ sagt Ben!

PS: Richtung Norden … in Oppenberg braucht es noch einiges an Schnee damit die Skitourensaision dort steinfrei beginnen kann.

Erste Sonnenstrahlen in der kalten Luft
Skitourendoppelspur
ein bisschen GlitzerGlitzer
kurz nach dem Jagdhaus
Zinkenkogel noch mit Hauberl
Das erste Ziel für heute – die Regenkarspitze links im Bild
Lage checken. Im Hintergrund der Hochschwung
Gerald sucht die logische Aufstiegslinie
Sonne und Schatten
Einladende Sonnenseite
Entlastungsabstände
Ben beim Aufstieg zum Zinken
Gerald und ein paar Haarbüschel von Ben im Wolkenspiel
Herrliches Ambiente
Blick zum Gipfel des Zinkenkogel
Gipfelfoto Black Metal
vor 4 Jahren

5 Kommentare

  1. Danke euch Beiden für den grandiosen Tag! Ich hab wieder viel lernen dürfen und finde es super, dass wir durchs miteinander reden und defensive Vorgehensweise so ein gemeinsames Erlebnis teilen dürfen.
    Danke Christian fürs Schreiben.
    Fotos von Gerald und mir hab ich ein paar hinzugefügt.

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