Am letzten Tag im Süd-Westen führt uns die Skitour auf den Dobratsch, den Hausberg der Villacher*innen. Wir wählen diese Tour weil doch noch einiges an Neuschnee gekommen ist und sie am Weg heim liegt. In der untersten Parkplatzreihe ist steht kein Auto und wir sind guter Dinge. Als wir aber zum Startplatz gehen bekommen wir einen ordentlichen Kulturschock. Hier stehen schon gut zwanzig Autos und die Spur hinauf ist voller Menschen und von einem Rattrak gespurt. Bei einer der ersten Möglichkeiten biegen wir auf eine Spur in den Wald ab und ab dann wird es fein. Winterwunderland mit viel Schnee und der Sonne die immer wieder durch die Bäume blitzt. Als wir hinauf zur Aichingerhütte kommen empfängt uns der Wind. Von da an wird aus der Pistentour wieder ein echtes Bergunternehmung. Kurz vor dem Zehnernock kommt zum Wind auch noch der Nebel dazu. Wir setzen uns zu vielen anderen in den Winterraum der ehemaligen Bergstation des Lifts und warten bis es aufreißt. Das tut es aber heute nicht. So bleibt uns der Dobratsch Gipfel heute verborgen und wir fahren durch den feinen frischen Pulver der leider total zerfahren ist, gestern waren sicher einige Hundert Skitourengeher*innen oben, und heute noch einmal mindeste hundert. Trotzdem macht die Abfahrt über die ehemaligen Pisten des Skigebiets Drobratsch Spass. Tausend Höhenmeter in quasi einem Hang abzufahren geht ganz schön in die Beine.

Nach den herrlichen Touren in Osttirol war die Tour heute ein echter Kulturschock. Aber auch das ist eine Form des Skitourengehen.

Wir haben in den vier Tagen 5000 Hohenmeter gemacht und festgestellt, dass das Vilgratental allein einen Besuch für ein paar Tage wert ist. Danke Ben für die gemeinsamen Tage.