2020_07_20-21 Hochschwab

Nicole und ich haben Urlaub. Endlich. Die Kinder sowieso, und weil wir nach Kroatien wollen und ich mich dort entspannen soll, geht es davor noch auf den Hochschwab.

Geplant ist die Unternehmung schon länger, doch Wetter und Zeit wollen es erst jetzt reifen lassen. Die Wetterprognose verspricht grandioses Bergwetter, Gewitter sehr unwahrscheinlich, wenn dann nur von der Turrach bis zur Koralpe. Doch der Schwab ist anders. Beim Start am mittleren Vormittag beim Bodenbauer hängen noch die Restwolken des Vortagesgewitters im Trawiestal und vor den Gipfeln. Bald reißt es auf, die Temperaturen sind sommerlich. Wir wandern zielstrebig und genießend durch die Trawies und genießen die grandiose alpine Bergwelt so nah unseres Lebensalltags.

Vor dem Anstieg zum Ghackt´n stärken wir uns ausgiebig und beobachten die vielen Murmeltiere in unmittelbarer Umgebung. Ich beobachte außerdem das Wetter, die Cumuli rundum wachsen doch recht schnell und kurz darauf ist auch schon der erste Donner zu hören. An einen Einstieg ins Ghackte ist natürlich nicht zu denken und so warten wir eine gute Stunde und zwei mittelkräftige Schauer am Rand einer Doline ab. Der folgende Aufstieg macht allen Spaß, nie wirklich schwer und trotzdem fordend sind eine Gute Mischung. Am Plateau dann strahlender Sonnenschein, die Entscheidung so lange Abzuwarten war eine Richtige. Am Weg zum Schiestlhaus kommen wir an Schneefeldern vorbei, die natürlich auch berutscht werden wollen.

Die letzten 20Minuten laufen Georg und Luka voraus und checken schon mal die Lage dieser einmaligen Berghütte. Wir genießen die grandiose Küche, und den Sonnenuntergang. Spätabends erblicken wir auch noch den Kometen Neowise der heute am besten zu sehen sein soll. Mit dem Fernglas kann man den Schweif echt gut erkennen bevor wir in einem ruhigen 4er Zimmer tief und fest in den Schlaf fallen.

Gut gelaunter Start beim Bodenbauer
Durchs saftige Trawiestal
Warten auf bessere Zeiten
Der Alpensalamander freut sich über den Regenguss
Im Ghackt´n
Meine Lieben vor der Südwand
Schneefeld gefunden
Nicole freut sich über die Sonne
Die Gams vom Schiestlhaus
Typisches Hüttengericht
Generation Selfie
nur noch Sekunden…

 

Nach dem wahscheinlich reichhaltigsten Frühstücksbuffet der Ostalpen wandern wir zum Gipfel und genießen die Aussicht und die Erinnerung an so manche sichtbare Berge auf denen wir schon sein durften. Über des schöne Plateau gehts Richtung Osten. Bei der Abzweigung ins Rauchtal machen wir (Nicole und ich) es uns nicht leicht und so sind die ersten Meter des nur mit Steinmännern markierten Steigs mühsam und unsicher. Je weiter wir gehen desto entspannter wird es, wenngleich auch einige kleine Felsstufen zu überwinden sind. Georg und Luka fühlen sich pudelwohl und Nicole wird auch zunehmend sicherer. Immer wieder verlaufen sich die Steigspuren in den Geröllfelden die wir teils laufend hinter uns lassen. Im Wald ist der Weg dann nicht mehr so herausfordernd und das macht sich auch an den häufiger werdenden Fragen „wann wir denn beim Auto sind“ bemerkbar. Die letzte halbe Stunde laufen die Kids wieder voraus, also scheinbar scheint doch noch viel Energie über zu sein.

Am Aufstieg zum Gipfel
Beweisfoto
Blühender Hochschwab
Doline mit Absturzsicherung beim Rauchtal
Georg und Luka posen vorm Beilstein
Nicole am Weg ins immer steiler werdende Rauchtal
Spannende Felspassagen
Da gehts runter
Nicole dynamisch
Die Burschen spielen mit dem Gelände
Blick zurück. Allzu weit ists nicht mehr…

Ein Bergabenteuer in der Steiermark ist zu Ende, das Meer kann kommen:-)

 

Danke Nicole, Georg und Luka! Ich freu mich, dass ich endlich „meinen“ geliebten Hochschwab mit euch gemeinsam erleben durfte.

Ich wünsche mir noch viele Familien-Wander-Abenteuer mit euch!

 

vor 4 Jahren

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