2021_02_26_Festkogel

Wenn es unter Tags so warm ist wie jetzt, nämlich an die 15 – 20 Grad dann hilft nur ein früher Start. Und wenn die Skitour dann im Gesäuse ist dann heisst das früh aufstehen. Ich starte um vier in Weiz und treffen Ben um halb fünf in Graz. Um halb Sieben stehen wir am Parkplatz beim Kölbwirt und schultern die Rucksäcke mit den Skieren, denn vom Parkplatz weg auf Skiern geht nicht mehr. Eine Stunden geht es zu Fuss bergan und beim „zachen Schuh“ oder so steigen wir auf die Ski. Die Schneedecke ist heute nacht nicht gefroren und deshalb ist es von Anfang an recht tief. Die Tour ist nicht lang aber dafür gibt es nur wenig Verschnaufpausen zwischen den Steilstufen. Wir sind recht zügig unterwegs und erreichen nach einer guten Stunden die Schneegrube. Dort geht es wieder steil durch eine Rinne hinauf zur Scharte. Links und rechts sind Felsen und das Ambiente ist richtig beeindruckend. Der letzte „Hang“ zur Scharte ist über 35 Grad steil und noch nicht zu weich, so geht es ganz gut bis wir die Scharte erreichen. Dort geht es über Felswänden über einen weiteren steile abschüssigen Aufschwung zum Gipfel. Deshalb gehen wir ab hier mit Harscheisen, einerseits weil es sehr abgefahren ist und andererseits weil ein Abrutschen unerwünschte Folgen hätte. Kurz vor dem Gipfel wird mir plötzlich schlecht und mein Kreislauf ist am kollabieren. Ich mache Pause und trinke und nach 20 Metern nochmal. Aber dann bin ich mit Ben ´s Unterstützung am Gipfel. So richtig genießen kann ich es nicht, ich bin zu beschäftigt mit mir und meinem Zustand, aber nach einer Pause geht es wieder. Die Abfahrt ist durchwachsen. Oben etwas hart, dann etwas tief und tiefer werden und es wird immer sulziger. Eine Firntour braucht Firn und der braucht Sonnen nach einer kalten Nacht und gerade die war heute nicht.

Als wir unten sind lege ich mich in die Sonne, trinke viel und dann geht es mir langsam besser. Am Abend kocht Ben Nudeln mit arrabiata Sauce und ich bin wieder fast fit für den nächsten (Skitouren)Tag.

Die Fotos sind von Ben und mir.

Danke Ben für das Krankenbrüdern und den eindruckvollen Tag!

vor 3 Jahren

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