2021_11_25 nachgedacht?

Ausgelöst durch das derzeitige Eingesperrt fühlen und die schon bekannte Situation mit aktuellem Bezug, dem Hier und Jetzt denke ich wieder mal über eingies nach. Da ist der Artikel im bergauf auf den Seiten 22 und folgenden  nur einer, der die Frage nach Nachhaltigkeit und Klimaschutz beim Konsum aufwirft bei dem ich mich dann selbst an der Nase nehmen muss. Auch ich kaufe weil es geil ist, das Ego stärkt und homo konsumus füttert, der sich dann gleich voll im Saft erlebt, wenn er Online auf KAUFEN klickt. Im Keller lagern 3 paar Tourenski und wollen raus.  Vielmehr beschäftigt mich, das sich nicht einfach in die OutdoorGruppe poste, wer oder welche am Freitag, Samstag oder Sonntag mit am Berg geht. Weil ja das Gesundheitssystem nicht überlastet werden sollte, weil es verboten ist sich zu treffen, ohne Abstand, am Standplatz oder im Auto ohne Mundschutz und Impfung, weil das der einzige Weg aus der Krise, aus der Pandemie ist … einfach weil ich mich in den Gedanken davor verheddere. Freiheit ade.

… und dann glaube ich zu wissen, warum ich manche meiner Freund*innen nicht mehr sehe und höre.

Weil die Polarisierung, die da ist, die Realität geworden ist, bis in jede Beziehung wirkt:

Bist du für oder gegen die Impfung.

Und das trennt so weit, das selbst in der Familie und im Freund*innenkreis die Auswahlmöglichkeiten auf

  • einfach dagegen sein
  • kann die Politik und noch weniger die Regierung ausstehen
  • alles zu unsicher
  • Statistiken sind eh alle gefälscht
  • jetzt ist schon alles scheiß egal

reduziert und polarisiert wird. Weil dort alles kummuliert, was an Ängsten und Unsicherheit zusammenkommt und dort, aber nicht nur dort, die Gespräche, das mit dir SPRECHEN und das dir ZUHÖREN aufhören.

Dann reden wir über das Wetter, die Berge, über das neueste Materiel, … und tief in mir drinnen verstehe ich dich nicht mehr und weiss das ich es nicht mehr kann. Und das ärgste und wichtigste ist, das ist in mir! Ich bin es der aufhört Gespräche zu führen, die mit „Wie geht es dir und was löst das aus“ beginnen und nicht beim der ersten Trennung endet sondern dort weiter nach Brücken und Verbindungen, nach Beziehungen sucht. Ich bin es der Aufgibt, der nicht weitergeht. Der gelähmt und verstockt ist.

Der Winter heuer wird trist. Der Herbst ist es schon, selbst wenn die Sonne scheint! Alleine am Fels, alleine im Schnee, an gemeinsamen Hüttenübernachtungen nicht zu denken. Klar ich bin nicht geimpft – geht also nicht – ganz abgesehen davon, dass solche Assozialen sowieso zuhause bleiben müssen. Da bleibt die Soloskitour und das Free-Solo, als äussere Rebellion gegen das System. Ich und mein inneres Team finden ihren Weg … wohin? Wenn das Bergsteigen zum Real-Life-Ego-Shooter wird bin ich raus!

Ich habe echt keine Lust mehr … aber was tun?

  • Mich einer oder mehren der oben genannten Gruppen anschliessen und dann in dieser nach neuen Freund*innen suchen?
  • Weitermachen wie bisher …
  • so wie viele … anpassen und das tun was zu tun ist. Impfen und regelkonform sein?

Ich gehe jetzt mal raus und denk darüber nach … vieleicht gibt es ja noch andere Alternativen.

vor 2 Jahren

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