Timi, Stefan und ich treffen uns zeitig in Graz, weil am Nachmittag soll der Wind stärker werden und von Süden Wolken aufziehen. Wir fahren ins Triebental und wollen auf den Triebenkogel. Von unten weg ist die Schneelage deutlich über den Erwartungen und über dem was ich auf INCA bei der Recherche am Vortag gefunden habe. So geht es in der Sonne vom Parkplatz des Gasthauses Braun hinein in Tal. In meiner Erinnerung war der Grabenhatscher nicht so lang. Wir lassen die Kreuzkarschneid rechts liegen und steigen über die Jagdhütte zum Triebenkogel hinauf. Sobald wir die Waldgrenze hinter uns lassen wird der Schnee vom lockeren Pulver zu windgepressten Schnee und ordentlichen Triebschneelinsen. Daneben sind ganze Rücken fast vollständig abgeblasen. Timi ist noch nicht voll Reconvalezent und bleibt im Lee während Stefan und ich zum Gipfel gehen. Die Sonne kommt nochmal kurz heraus und oben wird es dann recht windig. Der Blick zur Kreuzkarschneid stellt die Frage ob wir am „richtigen“ Gipfel sind, den von drüben schaut es deutlich weniger abgeblasen und pulvriger aus.

Wir fellen ab und suchen den besten Weg hinunter. Dann geht es weiter durch den windgepressten und eingeblasenen wechselnden Schneeverhälntisse in den Wald wo endlich der Pulver auf uns wartet. Jetzt wünsch ich mir den Powderski, den die Routine fehlt noch ordentlich. Außerdem fangen die Oberschenkel nach kürzester Zeit zu brennen an und das hört nicht auf, bis wir beim Auto sind.

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