Nach der Wärmewelle, die den ganzen Schnee mit Regen und Föhn in der Gegend restlos weggeschmolzen hat, müssen wir, Gerald, Fabian, Timi und Gregor in der näheren Ferne Schnee finden. Das Kälteloch Pusterwald ist unser Ziel und weil FensterFreitag steigen wir um acht Uhr aus den Autos bei der Goldwaschanlage. Das Thermometer zeigt 13 Grad minus als wir aus dem Graben der Sonnne entgegen spuren. Wir sind die ersten die heute hinauf Richtung Wildalm unterwegs sind und nur langsam werden die Finger warm. Die Windräder im Tauerwindpark stehen still, über dem Südwestlichen Gipfeln hängen Wolkenreste, über uns ist der HImmel strahlend blau. Nach einer kurzen Rast auf der Alm geht es Richtung Süden landschaftlich sehr schön in den Kessel zwischen Jauriskampl und Kleinhansl. Da sucht Gerald die Grenze zwischen Sonne und Schatten. Die letzten Meter hinauf auf den Grad und Gipfel sind recht hart aber auch ohne Harscheisen gut zu gehen. Nur Gregor mit dem Splitboard hat da etwas zu kämpfen. Am Gipfel stehen wir erstmal allein und gänzlich ohne Wind. Der Großhansl und der Hohenwart hüllen sich immer wieder in Wolken und wir geniessen die herrlichen Momente in den Bergen. Der Ausblick über die Schneeberglandschaft und die Ruhe sind phänomenal.
Zum Abfahren wechseln wir skitragend hinüber zum Jauriskampl. Der Hang hinunter ist zwar eingeblasen, aber doch gefestigt und wir haben eine perfekte Pulverabfahrt. Hintunter zur Alm ist es zwischen den Latschen etwas mühsam (vor allem für Gregor am Snowboard).
Nach einer kurzen Rast steigen wir zum Hirnkogel auf. Die Hüttenleute bewirten Timi und „verführten“ und mit der Beschreibung der Abfahrt durch die Rinne. Die letzten steilen Meter hinauf sind herausfordern, steil und harschig und wir weichen immer wieder über die abgeblasenen Wiesen aus. Fabian zeigt, dass er mittlerweile mit neuem Matrial und vor allem mit Übung die Spitzkehren lässig meistert. Dann jubeln wir die Abfahrt zur Wildalm hinuter und dort bekommen wir inoffiziell ein kaltes Bier, Radler und Limonade.
Der Rückweg über die Forststrasse ist problemlos mit ausreichend Schnee. Bei einem der Brückerl versucht Gerald eine Wasserskiüberschreitung und stellt fest, dass auf den eiskalten Skiern der Pulverschnee perfekt stohlt. Je tiefer wir in den Talboden zurückkommen desto kälter wird es und bei minus neuen steigen wir wieder in die Autos.
Die Fotos sind diesmal von Gregor, Gerald und mir, das Video von Timi. Danke für die lässige Tour und feine Zeit!